Stillen und Fläschchen. War's ein Fehler?

Hallo ihr lieben,

ich habe hier viele Beiträge gelesen, bei denen die meisten sich einfach mal Luft im Kopf machen möchten. Sowas brauche ich jetzt wohl auch.

Unsere kleine Maus ist morgen 16 Wochen alt und wir sind unglaublich Glücklich mit ihr. Sie schläft nachts durch, hat 80% des Tages super Laune und Bauchwehgeschichten haben wir so gut wie gar keine.

Durch die relativ schwere Geburt und einen Familiären Missstand, muss ich oft diverse Ärzte besuchen. Das nimmt viel Zeit in Anspruch, aber so geht es mir und automatisch unserer Familie besser.
Also haben wir uns entschieden, mit der Flasche die Zeiten zu überbrücken.
Per Hand-Abpumpen hat nicht funktioniert und der Gedanke mich an eine Maschine zu hängen, war mir doch etwas suspekt.

Nach fast 4 Wochen haben wir nun Schwierigkeiten beim Stillen. Morgens zum Frühstück und Abends zum einschlafen, klappt es noch ganz gut, aber über den Tag geht es fast überhaupt nicht mehr.
Ich habe schon damit gerechnet das sie merkt, dass es aus der Flasche leichter geht, aber ich habe regelrechte Minderwertigkeitskomplexe!
War es vielleicht doch nicht richtig?! Hätte ich eine andere Lösung finden können?! Was wäre wenn ich bald nicht mehr "gebraucht" werde?! Wie kann ich sie abends zum Schlafen hinlegen, wenn sie die Brust verweigert?!
Andererseits kann ich stolz sein, dass ich 3 Monate voll durch gestillt habe und Kinder ohne Muttermilch werden auch groß und bleiben gesund.

Also was ist mein Problem?
Und welche Lösung brauche ich?

Kennt das jemand?

Lg, Domi

Hallo Domi,

Anfangs dachte ich auch immer, was die anderen Mütter wohl haben bzgl stillen etc. Wird ha wohl alles nicht so eine Tragödie sein.
Meine Kleine hat ab Ende des 4. Monats bangen zu essen und jetzt mit 7.5 Monaten ist die abgestillt. Hatte echt ein schlechtes Gewissen deswegen, weil ja die aktuellen Empfehlungen 6 Monate benennen usw.

Deine Irritationen kann ich verstehen. Ich habe mal gelesen, dass bei stillenden Müttern ein erstes loslassen eben abstillen bzw Flasche ist.
Ich finde es super, dass Du doch eine Zeit lang komplett stillen konntest. Mir hat geholfen an die vielen anderen Mütter zu denken die gerne würden und nicht können weil die zu wenig Milch haben oder oder oder.

Es ist doch toll dass die Kleine die Flasche so gut akzeptiert und du sogar versucht hast abzupumpen.
Ich denke damit hast du schob viele positive Grundsteine gelegt.

Bzgl schlafen würde ich Dir raten einfach ein tolles Ritual für euch beide einzuführen mir viel schmusen. Natürlich braucht dich die Kleine noch ganz ganz arg..und so kannst du ihr deine Nähe und Geborgenheit noch weiter liebevoll vermitteln. Auch ohne Brust.

Alles Liebe!

Hallo,

ich weiß nicht wie aktuell das jetzt noch ist bzw inwieweit meine Antwort noch helfen kann, aber ich kenne die Probleme recht gut. Musste am Anfang Muttermilch und Zusatznahrung per Flasche geben und als ich sie wieder zur Brust führen wollte, hatte ich auch so meine Probleme.

Hab das früher nie verstanden weshalb man sich da schlecht fühlen sollte, aber ich hab mich richtig elend gefühlt als meine Tochter meine Brust nur anschrie.
Es hat ein paar Wochen gedauert bis alles halbwegs normal geklappt hat...mit Stillhütchen, wunden Brustwarzen und mehr als nur ein wenig Geduld. In meinem Fall war es so, dass sie immer an die Brust wollte, aber halt nicht so recht konnte. Als das Stillen besser ging, hatte sie auf einmal Probleme mit der Flasche, hat sich dauernd verschluckt.

Ich hab dann so Fläschchen gekauft, die der Brust ähneln. Das könnte in deinem Fall vielleicht auch helfen, weil sich dein Baby dann auch bei der Flasche mehr anstrengen muss.

So oder so hoffe ich, dass du eine Lösung findest (oder schon gefunden hast?) mit der ihr beide zufrieden seid