Stuhlgang nach Umstellung von Muttermilch auf Pre Milch

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Expertenforum
NathalieHH
21. Apr 2021 09:22
Stuhlgang nach Umstellung von Muttermilch auf Pre Milch
Liebes Hipp-Expertenteam,
Ich habe eine Frage ☺️ Unsere Tochter ist nun 7 Wochen alt und wir stillen gerade ab. Nach Absprache mit unserer Hebamme haben wir angefangen und drei Tage lang eine Stillmahlzeit durch eine Flasche ersetzt und ersetzen seit dem jeden Tag eine Mahlzeit mehr (heute 3 volle Flaschen). Nun haben wir gestern und die Nacht über hörbar gemerkt, dass sie presst und sich anstrengt, aber kein Stuhlgang kommt. Da wir sonst etwas mit Blähungen zu tun haben, hatte ich noch kümmelzäpfchen zuhause und konnte ihr mit damit Linderung verschaffen und so konnte sie auch den Stuhl machen. Ich würde auch nicht sagen, dass es Verstopfungen waren, da es noch breiig war.
Ich vermute stark, dass es normal ist weil sich ihr Darm ja auch erst an die neue Milch gewöhnen muss und es keine Unverträglichkeit der Milch ist. Wie würde man eine Unverträglichkeit hier feststellen? Gibt es sonst etwas um es den kleinen zu erleichtern?
Lieben Dank im Voraus und herzliche Grüße
Nathalie
HiPP-Elternservice
22. Apr 2021 10:34
Re: Stuhlgang nach Umstellung von Muttermilch auf Pre Milch
Liebe „NathalieHH“,

Ihre Kleine plagt sich derzeit mit etwas Blähungen und festerem Stuhl – das tut mir leid.

Sie haben alles richtig gemacht und sind beim Wechsel auf das Milchfläschchen ganz langsam und schrittweise vorgegangen.

Ich vermute auch – wie Sie es schon selbst schreiben – das die Beschwerden Ihrer Kleinen mit dem Wechsel auf die Milchnahrung zusammenhängen.

Grundsätzlich bedeutet jede neue Nahrung eine Anpassungsphase und besonders empfindliche Babys können mit festerem Stuhl, vermehrten Blähungen etc. reagieren.
Das legt sich erfahrungsgemäß nach einigen Tagen wieder. In der Regel kann eine Umstellungsphase ein bis zwei Wochen andauern. Diese Zeit braucht das Bäuchlein einfach, um sich an eine neue Nahrung zu gewöhnen.

Schauen Sie mal wie es ich in den nächsten Tagen entwickelt.
Zeigt sich keine Besserung, sprechen Sie am besten auch mit Ihrem Kinderarzt. Er kennt Ihre kleine Tochter und kann die Situation vor Ort am besten einschätzen.

Hier noch ein paar liebe Tipps, was Sie bei Blähungen noch tun können:

• Sorgen Sie dafür, dass Ihr Baby immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung.

• "Fliegergriff": Legen Sie Ihren Schatz in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Den Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihres Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen.

• Bauchmassage: ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein.

• Bäuerchen: Nach jeder Mahlzeit sollte Ihre Kleine ihr Bäuerchen machen. Wenn Kinder sehr hastig trinken, auch zwischendurch aufstoßen lassen. Wenn notwendig, passen Sie die Größe des Saugers an (bei schräg umgekehrter Flasche ein Tropfen pro Sekunde).

Alles Liebe & Gute! Ich drücke die Daumen, dass sich bald alles einspielt!

Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin
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