Welche Milch für schlechten Esser?

Hallo,
meine Tochter ist nun 8 Monate alt.
So sieht ihr Speiseplan aus:
8.00 stillen
11.00 Mittagsmenü ca. 170 bis 190 g
Nachmittags isst sie meistens nichts. Ich biete obst Getreide brei an, aber der wird meist abgelehnt.
17.30 Abendbrei ca. 100 g, danach wird sie noch gestillt und möchte danach noch 130 bis 170 ml Fläschchen trinken weil die Muttermilch ihr abends wohl nicht reicht.
Nachts stille ich noch um 23 Uhr und um 4 Uhr ca.
Ich würde mir wünschen dass sie tags mehr isst.
Fingerfood mag sie nicht, außer ein zwei Hirsekringel. sie hat auch noch keinen Zahn.

Mit welcher Milch wäre sie denn so lange sie noch nicht so viel isst am besten mit Nährstoffen versorgt, wenn sie schon so spärlich isst? Pre 1er oder lieber 2?

Sollte ich ihr nachts keine muttermilch mehr geben damit sie tags mehr isst?
Danke.

Viele Grüße

Liebe „Lindarella1“,

ich sehe es wie Sie, dass es wichtig ist, dass Ihre Kleine sich zunehmend tagsüber satt isst. Dann wird auch die Milchmenge weniger werden. Momentan trinkt Ihre Tochter sich noch an der Milch satt. Bieten Sie neben dem Stillen ruhig erst einmal noch eine Anfangsnahrung wie Pre oder 1 an. Wird das Menü dann von der Menge beständiger, dann können Sie gerne auch eine altersgerechte Folgemilch reichen.

Ein paar Gedanken zu den Breien: Versuchen Sie bei den Beikostmahlzeiten nicht zu schnell mit Beliebteren wie Milch oder häufig auch Obstbreien einzulenken. Mag Ihr Mädchen nicht weiteressen, dann machen Sie ruhig eine Pause und bieten anschließend wieder etwas an. Danach ist die Mahlzeit beendet und es gibt nichts anderes. Machen Sie sich hier den Hunger zum Gehilfen, denn Ihr Schatz verhungert nicht so schnell – dazu ist sie viel zu schlau.

Sie machen es genau richtig, Ihrer Kleinen Fingerfood anzubieten. Auch ein eigenes kleines Löffelchen kann es in die Hand geben – dürfen die Kleinen mithelfen, ist es gleich viel spannender.

Gerade der Abendbrei versorgt und sättigt Ihren Schatz ideal für die Nacht, versuchen Sie daher hier konsequent den Milchbrei zu reichen. Es gibt auch andere Wege, Ihre Kleine in den Schlaf zu bringen, denn häufig ist ein Einschlaffläschchen nur noch eine liebgewonnene Gewohnheit. Kuscheln, Liedchen singen, Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama und auch etwas Wasser vor dem Schlafen können helfen. Probieren Sie es mal aus – auch wenn es nicht von heute auf morgen klappt.

Es gibt auch Babys, die brauchen etwas mehr Zeit, um sich richtig an der Beikost zu sättigen. Es gehört auch eine gewisse Reife dazu. Versuchen Sie Ihre Kleine zu fordern und zu fördern und gehen Sie auch nach Ihrem mütterlichen Bauchgefühl vor.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Schatz alles Gute und eine sonnige Woche!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam