Welche Nahrung bei spucken und Bauchweh???

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Tammy6712
15. Okt 2018 10:27
Welche Nahrung bei spucken und Bauchweh???
Hallo liebes Hippteam,

Meine Tochter, 8 Wochen alt, bekam von Anfang an hipp pre. Nach vermehrtem spucken wurde uns von der Hebamme die hipp AR Nahrung vorgeschlagen. Leider kam es dann zu bauchweh und Verstopfung, womit wir immer noch kämpfen, obwohl wir wieder pre nahrung gegeben haben. Da es dann wieder zu dem vielen spucken kam sind wir zur milumil 1er gewechselt, da diese sämig ist. Nun erbricht sie aber auch sehr viel plötzlich und trinkt schlecht. Wäre für uns die 1er nahrung von hipp oder die Comfort nahrung eine Alternative die wir probieren könnten? Durch das sprucken und das bauchweh kommt die kleine schlecht in den schlaf.

Lg tammy
HiPP-Elternservice
15. Okt 2018 14:40
Re: Welche Nahrung bei spucken und Bauchweh???
Liebe Tammy,
mein lieber Tipp: Versuchen Sie vor allem Ruhe in die Ernährung Ihres Baby zu bringen. Ihre kleine Tochter ist noch sehr, sehr jung. Jeder Milchwechsel bedeutet wieder eine Anpassungsphase für Ihr Mädchen.

Ich kann gut verstehen, dass Sie nach Abhilfe suchen. Es ist nicht einfach für Sie als Mama, wenn Ihr kleines Mädchen sich mit Spucken und Verdauungsbeschwerden rumplagt.
Bedenken Sie bitte, Ihr kleiner Schatz ist noch sooo jung.
Geben Sie Ihrer Kleinen einfach noch etwas Zeit zum Reifen. Das kann oft die ersten drei-vier Monate dauern, bis die Verdauung und alles stabiler wird und weniger empfindlich ist.

Spucken, Bauchbeschwerden und auch festes Drücken beim Stuhlgang sind bei Neugeborenen in keiner Weise ungewöhnlich. Das kann mal phasenweise so sein und auch mal mehr oder weniger intensiv.

Bedenken Sie bitte, der Magen Ihres Kindes ist noch sehr klein und kann deshalb nur eine gewisse Menge an Nahrung fassen. Bei vielen Säuglingen kommt beim Bäuerchen oder auch noch einige Stunden später ein Teil der Nahrung den kurzen Weg der Speiseröhre wieder hoch. Das Baby befreit sich dadurch von allem was zu viel war oder auch von Luft die mitgeschluckt wurde.
Auch beim Knuddeln wird durch Druck aufs Bäuchlein die Milch wieder nach oben befördert.

Die Milchmenge, die das Kind ausspuckt, ist meist viel geringer als sie erscheint. Trotz der täglichen "Bescherung" nimmt das Baby an Gewicht zu, wächst und gedeiht. Wenn das der Fall ist, können Sie ganz beruhigt sein.

Ein paar Tipps zum Spucken:
Achten Sie darauf, dass Ihre Kleine nicht zu hastig und zu viel auf einmal trinkt.

Machen Sie zwischendurch eine Pause und geben ihr Gelegenheit aufzustoßen. Bäuerchen danach nicht vergessen!

Legen Sie Ihre Kleinen nach der Mahlzeit noch nicht direkt flach hin sondern halten oder legen Sie sie in leicht schräger Position.

Versuchen Sie nach den Mahlzeiten möglichst Ruhe zu geben, sie ruhig zu beschäftigen. Günstig kann es in manchen Fällen sein, das Baby vor dem Füttern zu wickeln. Einige Kinder reagieren auf Drehen, Aus- und Anziehen so empfindlich, dass Ihnen die Mahlzeit wieder hochkommt.

Haben Sie bei allem noch viel Geduld und geben Sie Ihrer Kleinen und ihrer Verdauung noch Zeit zum Reifen.

Die Verdauung muss sich erst einmal einspielen. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten. Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Dabei sind gestillte Kinder genauso betroffen wie Fläschchen ernährte.

Es ist bekannt und auch normal, dass bei sehr jungen Säuglingen die Laktose manchmal noch nicht vollständig verdaut wird. Diese Kinder kommen zunächst mit einer kleineren Menge an Laktose besser zurecht. Dann kann eine Spezialnahrung mit reduziertem Laktosegehalt wie z.B. auch unsere HiPP Comfort helfen. Spezialnahrungen werden immer nach Absprache mit dem Kinderarzt gegeben. Sprechen Sie bitte jeden weiteren Milchwechsel auch mit Ihrem Arzt ab. Ihr Arzt sollte auch mal abklären, dass es sich nur um die alterstypischen Erscheinung handelt.

Es ist jedoch nicht nur die Verdauung, die hier eine Rolle spielt. Das Nervensystem allgemein ist oft noch übersensibel. Manche Babys können noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden und müssen erst in unserer Welt ankommen. Ein ruhiger Tagesablauf ist deshalb besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken.

Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auch auf Ihre Tochter.

Ich wünsche Ihnen, dass sich das Bäuchlein und Spucken Ihres kleinen Mädchens bald entspannen.
Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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