Umstellung auf HiPP Pre Combiotik

Wahl der richtigen Milch, Fläschchen-Zubereitung und vieles mehr!
Expertenforum
Sarah16061
4. Okt 2018 08:33
Umstellung auf HiPP Pre Combiotik
Hallo, mein Sohn ist 12 Wochen alt und hat Probleme mit Bauchkrämpfen und Blähungen.
Seit 3 Tagen habe ich seine Pre Milch von einem anderen Hersteller auf die Hipp Pre Combiotik umgestellt. Seitdem sind die Nächte leider noch unruhiger geworden. Vor der Umstellung hat er bis zu 7 Stunden am Stück geschlafen, nun schafft er höchstens 4 Stunden, eher 3, bevor er wegen starker Blähungen wach wird und weint. Wie lange dauert die Übergangsphase bis er sich an die neue Milch gewöhnt hat ?
Er bekommt auch tagsüber immer genau 3 Stunden nach dem letzten Fläschchen Krämpfe und Blähungen, haben Sie eine Idee woran das liegen könnte und was ich dagegen tuen könnte ?
Vielen Dank und liebe Grüße.
HiPP-Elternservice
4. Okt 2018 16:33
Re: Umstellung auf HiPP Pre Combiotik
Liebe „Sarah16061“,
haben Sie denn schon mit Ihrem Kinderarzt über diese Situation gesprochen? Zusammen mit Ihrem Kinderarzt können Sie auch die Ernährung Ihres Kleinen absprechen.

An sich sind die Trinkabstände nicht ungewöhnlich. Da hat jedes Baby seinen eigenen Rhythmus insbesondere in den ersten Monaten. Ich kann aber gut verstehen, dass Sie nach Abhilfe bei den Blähungen suchen. Es ist nicht einfach für Sie als Mama, wenn Ihr kleiner Junge sich mit Blähungen und Verdauungsbeschwerden rumplagt.

Wird eine Milch gewechselt, kann das immer eine Anpassungsphase nach sich ziehen, die manchmal bis zu zwei Wochen dauern kann.

Unabhängig davon, bedenken Sie bitte, Ihr kleiner Schatz ist noch sooo jung. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten. Geben Sie dem Bäuchlein Ihres Jungen einfach noch etwas Zeit zum Reifen. Die Verdauung muss sich erst einmal einspielen. Tatsächlich leiden viele Babys in den ersten drei bis vier Lebensmonaten darunter, daher auch der Begriff Dreimonatskoliken. Meistens haben die Kinder die Kolik-Phase etwa im vierten Lebensmonat hinter sich. Das ist der positive Ausblick.

Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Dabei sind gestillte Kinder genauso betroffen wie Fläschchen ernährte.

Es ist bekannt und auch normal, dass bei sehr jungen Säuglingen die Laktose manchmal noch nicht vollständig verdaut wird. Diese Kinder kommen zunächst mit einer kleineren Menge an Laktose besser zurecht. Dann kann eine Spezialnahrung mit reduziertem Laktosegehalt wie z.B. auch unsere HiPP Comfort helfen. Ob dies bei Ihrem Schatz sinnvoll und nötig ist, sollten Sie bitte mit Ihrem Kinderarzt abklären. Spezialnahrungen werden immer nach Absprache mit dem Kinderarzt gegeben.

Es ist jedoch nicht nur die Verdauung, die hier eine Rolle spielt. Das Nervensystem allgemein ist oft noch übersensibel. Manche Babys können noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden und müssen erst in unserer Welt ankommen. Ein ruhiger Tagesablauf ist deshalb besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken.

Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auf Ihr Jungen.

Was Sie bei Blähungen noch tun können:

• Bäuerchen: Nach jeder Mahlzeit sollte Ihr Kleiner sein Bäuerchen machen. Wenn Kinder sehr hastig trinken, das Baby auch zwischendurch aufstoßen lassen. Wenn notwendig, passen Sie die Größe des Saugers an (bei umgekehrter Flasche ein Tropfen pro Sekunde).

• Sorgen Sie dafür, dass Ihr Junge immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung.

• "Fliegergriff": Legen Sie Ihren Sohn in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Seinen Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihres Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen.

• Bauchmassage: ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein.

Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kind Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz, nehmen Sie ihn in den Arm und wiegen Sie ihn sanft hin und her. Sorgen Sie für einen ruhigen und geregelten Tagesrhythmus.

Mein wichtigster Rat ist mit Ruhe der Kleinen zu begegnen. Das entspannt Ihren Sohn und die ganze Situation.

Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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