Zurück auf Comfort Nahrung?

Wahl der richtigen Milch, Fläschchen-Zubereitung und vieles mehr!
Expertenforum

Liebe Eltern,

wir wünschen euch ein frohes Osterfest!

Wir freuen uns darauf, die Feiertage im Kreise unserer Familie zu verbringen.
Eure eingehenden Fragen bearbeiten wir schnellstmöglich nach den Feiertagen.

Herzliche Grüße
Eure HiPP-Expertinnen

gast.3150938
14. Aug 2018 09:59
Zurück auf Comfort Nahrung?
Liebes Hipp-Team,
Mein Sohn ist mittlerweile knapp 5 Monate alt. Von Anfang an hatte er ziemliche Probleme mit der Verdauung. Deshalb hatten wir schnell von der Combiotik Pre auf die Comfort umgestellt, durch die es deutlich besser wurde. Mit ca 4 Monaten hat der Arzt uns geraten, auf die 1er Combiotik zu wechseln. Ab da waren die Probleme wieder da. Der Kinderarzt meinte, es wäre die Umstellung, aber es bessert sich einfach nicht. Nun überlege ich, wieder auf die Comfort zu wechseln. Ist das ratsam? Wir fangen zwar schon mit der Beikost an - aber wie wir ja wissen, ist das ein doch recht langwieriger Prozess, und ich möchte es ihm insgesamt einfach leichter machen. Er spuckt sehr viel, direkt nach dem Essen, aber auch wenn ein paar Stunden vergangen sind, außerdem hat er ziemliche Verstopfung, tut sich schwer mit dem (sehr harten) Stuhlgang, pupst viel und man merkt, dass er sich oft quält. Natürlich kann das auch an der Hitze der letzten Wochen liegen oder an den Zähnen... ich finde es nur merkwürdig, dass es direkt nach der Umstellung wieder schlechter wurde! Wenn ich den Arzt frage, rät er mir von einem Wechsel ab - aber er hält generell nicht viel von "diesen Spwzialnahrungen"...
Um einen Rat wäre ich sehr dankbar!
HiPP-Elternservice
14. Aug 2018 12:10
Re: Zurück auf Comfort Nahrung?
Liebe „Melschu85“,

es ist verständlich, dass Sie für Ihren Kleinen eine Säuglingsnahrung suchen, mit der er gut zurechtkommt und die es ihm leichter macht.

Leider können wir aus der Ferne nicht einschätzen, ob Ihr Sohn weiterhin eine Spezialnahrung wie unsere HiPP Comfort benötigt. Spezialnahrungen werden nur in Absprache mit dem Kinderarzt oder der Hebamme gereicht. Sie kennen Ihren Kleinen und können die Entwicklung am besten einschätzen.

Sie schreiben, dass Ihr Sohn nach den Mahlzeiten spuckt und auch Verstopfung hat. Sehr häufig liegt das „alterstypische Spucken“ bei den Babys daran, dass diese zu hastig essen und trinken, die Nahrungsmenge zu groß ist und keinen Platz im Magen findet
und/oder durch Bewegung Druck aufs Bäuchlein kommt, sei es beim Wickeln, Knuddeln oder später robben, krabbeln…
Alles was eben keinen Platz im Bäuchlein fand, kommt wieder hoch. Auch gerne zeitversetzt. Das ist ganz normal. Und dabei kann es Phasen geben, in denen es häufiger passiert. Das legt sich dann auch wieder.

Bitte berücksichtigen Sie folgendes: Kommt zur Milch feste Kost dazu, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen. Der Stuhl wird einfach nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung.
Erfahrungsgemäß spielt sich die Verdauung von alleine ein, wenn die feste Nahrung dauerhaft gegeben wird und auch mit der Zeit die Kartoffel und das Fleisch dazu kommen. Es kann gerade dann sein, dass sich das Stuhlgeschehen reguliert. Zudem braucht der Darm auch etwas zum Verdauen und Ausscheiden. Der Stuhl kann aber „fester“ bleiben als gewohnt. Das ist völlig normal. Natürlich sollte sich Ihr Baby damit nicht plagen müssen.

Von einer Verstopfung spricht man dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat.
Festes, angestrengtes Drücken und ein roter Kopf sind beim Stuhlgang ok, aber weinen sollte ein Baby natürlich nicht.

Hier noch ein paar Tipps, die bei vielen Kindern für Linderung sorgen:

* Sorgen Sie dafür, dass Ihr Junge immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung.

* Achten Sie darauf, dass er am Fläschchen nicht zu hastig trinkt. Die Flasche sollte besser mit einem kleinen Saugerloch versehen sein (bei umgekehrter Flasche nicht mehr als ein Tropfen pro Sekunde).

* Machen Sie immer zwischendurch eine Pause und geben Sie Ihrem Sohn Gelegenheit aufzustoßen. Bäuerchen danach nicht vergessen.

Auch Bewegung oder sanfte Massagen können die Verdauung unterstützen. Kennen Sie den „Fliegergriff"? Legen Sie Ihren Schatz in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Ihren Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihrer Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge.

Probieren Sie es gerne aus.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Gute!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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