Darf Man die Hipp Comfort mit Aptamil AT Andickungsmittel andicken?

Hallo liebes Expertenteam

Mein Sohn, 3 Monate alt, hat extreme Probleme mit dem Magen. Schon von Geburt an hat er viel gespuckt und auch im Schwall erbrochen.Auch mit Blähungen und Bauchweh hat er viel zu kämpfen,sodass er Verkrampft,sich Überstreckt und bitterlich weint. Ich habe bis vor 3 Tagen die Hipp Comfort gefüttert in Verbindung mit Lactobact und Sab Simplex Tropfen. Die Nahrung hat er sehr gut vertragen, die Blähungen und das Bauchweh wurden deutlich weniger. Dennoch hat er weiter gespuckt und im Schwall erbrochen,auch Stunden später.Und bei jedem Bäucherchen ein Riesen Theater veranstaltet.Auch der Stuhlgang hatte alle Grün Töne,ab und zu dann mal normal gelblich.da man ja sagt das die "3 Monatskoliken" nach ca 3 Monaten langsam weniger werden,wollte ich dann (vor ca 3 Tagen) auf die Hipp AR Nahrung umstellen,halt wegen dem vielen Spucken und erbrechen. Jetzt fängt er wieder an mit extremen bauchkrämpfen, totales überstrecken und bitterliches weinen und hat wieder mit dem Stuhlgang Probleme.Allerdings spuckt er weniger. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter, gerade bei den heißen Temperaturen ist es denke ich nicht so gut wenn er dauernd soviel erbricht und spuckt.

Meine Frage: Kann ich die Hipp Comfort,die er ja gut vertragen hat,auch andicken?Wenn ja mit was?

Bin um jeden Ratschlag Dankbar!

Liebe „Claudia3010“,

es ist verständlich, dass Sie für Ihren Kleinen eine Säuglingsnahrung suchen, mit der er gut zurecht kommt.

Da es sich bei unserer HiPP Comfort und AR Nahrung um Spezialnahrungen handelt, empfehle ich Ihnen, hier Rücksprache mit Ihrem Kinderarzt zu halten. Er kennt Ihren kleinen Sohn und kann Ihnen sagen, ob eine Comfort Nahrung mit Andickungsmittel geeignet ist oder kann Ihnen eine geeignete Säuglingsnahrung empfehlen.

Wenn bei einem Kind mehrere Beschwerden gleichzeitig vorliegen, d.h. das Kind sowohl Blähungen/Verstopfung hat als auch vermehrt spuckt, sollte die Herkunft der Symptome genau vom Kinderarzt untersucht werden, bspw. sollte unbedingt abgeklärt werden, ob bei dem Kind eine mögliche Kuhmilcheiweißallergie vorliegen könnte. Ist dies nicht der Fall, entscheidet der Kinderarzt, welche Ernährung/Nahrung am sinnvollsten ist.

Sehr häufig liegt das „alterstypische Spucken“ bei den Babys daran, dass diese zu hastig essen und trinken, die Nahrungsmenge zu groß ist und keinen Platz im Magen findet
und/oder durch Bewegung Druck aufs Bäuchlein kommt, sei es beim Wickeln, Knuddeln oder später robben, krabbeln…

Alles was eben keinen Platz im Bäuchlein fand, kommt wieder hoch. Auch gerne zeitversetzt. Das ist ganz normal. Und dabei kann es Phasen geben, in denen es häufiger passiert. Das legt sich dann auch wieder.

Meine Tipps sind:

Achten Sie darauf, dass Ihr Junge nicht zu hastig trinkt und isst.

Warten Sie immer nach dem Essen so lange, bis Ihr Sohnemann aufgestoßen hat, bzw. machen Sie auch schon zwischendurch eine Pause und geben ihm Gelegenheit zum Bäuerchen.

Versuchen Sie nach den Mahlzeiten möglichst Ruhe zu geben, Ihren Schatz ruhig zu beschäftigen, den Oberkörper etwas hoch zu lagern.

Günstig kann es in manchen Fällen sein, das Baby vor dem Füttern zu wickeln. Einige Kinder reagieren auf Drehen, Aus- und Anziehen so empfindlich, dass Ihnen die Mahlzeit wieder hochkommt.

Diese Tipps sehen vielleicht auf den ersten Blick nicht „spektakulär“ aus, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es einiges bewirken wird. Probieren Sie es aus, es lässt sich alles leicht umsetzen.

Ich drücke die Daumen, dass das Sie bald eine passende Nahrung für Ihren Kleinen finden.

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende
Ihr HiPP Expertenteam