Umstellung von Aptamil HA Pre auf Comfort

Wahl der richtigen Milch, Fläschchen-Zubereitung und vieles mehr!
Expertenforum
gast.2846759
15. Jun 2018 12:16
Umstellung von Aptamil HA Pre auf Comfort
Hallo liebes Hipp Team!

Zu den Daten:
Meine Kleine ist 10 Wochen alt,aktuelles Gewicht liegt bei 5700Gramm,Geburtsgewicht bei 3570 Gramm, abgestillt nach zwei Wochen aufgrund von Medikamenten. Im Krankenhaus bekam sie Beba HA Pre und nach zwei Wochen dann Aptamil HA Pre.

Nun zu meiner Situation:
Meine Kleine hat von Anfang an mit Bauchschmerzen und Blähungen zu tun gehabt. Es gluckert bereits im Bauch, wenn sie ein paar Schlucke trinkt. Blähungen sind ziemlich viel und stark. Sie ist kein klassisches Schreikind, nur merkt man, wie sie sie doch Schmerzen hat. Besonders morgens und Nachts ab Drei Uhr.
Seit ein paar Tagen trinkt sie lediglich 500ml am Tag und verweigert teilweise die Flasche. Davor eigentlich immer um die 850ml. Ihr 8 Wochen Schub ist bereits vorbei.
Wir haben alles gemacht bereits ab der 4.Lebenswoche :Flasche mit Tee anrühren, in jede Flasche Lefax, Fliegergriff, Wärme, Massage, Globuli, Bigaia Tropfen. Wie Sie sehen... Einfach alles!
Mein Kinderarzt meint, dass sind eben die Dreimonatskoliken und ich müsse abwarten, da ich nach einer Nahrungsumstellung gefragt habe. Er meint es sei Humbug und es würde bald besser werden. Man müsse es eben aushalten. Jedoch finde ich, dass sie jetzt schon beim Flasche geben weint, weil es in ihrem Darm so Ackert. Ihr Stuhlgang ist weich und regelmäßig, alle 1-2Tage ohne Probleme.

Ich möchte gern die Hipp Comfort ausprobieren, auch wenn sie keine Stuhlgang Probleme hat und mein Kinderarzt davon nichts hält. Was raten Sie mir? Und welche Milch sollte ich dann später geben, wenn sie die Comfort verträgt und ich sie wieder absetzen kann?
HiPP-Elternservice
15. Jun 2018 13:30
Re: Umstellung von Aptamil HA Pre auf Comfort
Liebe „Ella0418“,
ich kann gut verstehen, dass es für Sie als Mama nicht einfach ist, wenn Ihr kleiner Schatz sich mit Blähungen rumplagt und viel schreit.

Bei Neugeborenen ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Verdauung erst einmal einspielen muss. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten. Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Tatsächlich leiden viele Babys in den ersten drei bis vier Lebensmonaten darunter, daher auch der Begriff Dreimonatskoliken. Meistens haben die Kinder die Kolik-Phase etwa im vierten Lebensmonat hinter sich. Das ist der positive Ausblick. Dabei sind gestillte Kinder genauso betroffen wie Fläschchen ernährte.

Es ist bekannt und auch normal, dass bei sehr jungen Säuglingen die Laktose manchmal noch nicht vollständig verdaut wird. Diese Kinder kommen zunächst mit einer kleineren Menge an Laktose besser zurecht. Dann kann eine Spezialnahrung mit reduziertem Laktosegehalt wie z.B. unsere HiPP Comfort helfen. Ein Versuch wäre es wert. Wenn Sie wieder wechseln, bitte sprechen Sie das mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Kinderarzt ab. Wir dürfen an Sie diese Empfehlung nicht aussprechen, und müssen bei Spezialnahrungen immer auf Kinderarzt oder Hebamme verweisen.

Noch eine Idee. Sie könnten anstelle der HiPP Pre HA auch die HiPP HA 1 versuchen. Diese enthält bei den Kohlenhydraten Laktose und etwas Stärke, also insgesamt auch etwas weniger Lactose, vielleicht hilft schon das in Ihrem Fall.

Es ist jedoch nicht nur die Verdauung, die hier eine Rolle spielt. Das Nervensystem allgemein ist oft noch übersensibel. Manche Babys können noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden und müssen erst in unserer Welt ankommen. Ein ruhiger Tagesablauf ist deshalb besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken.

Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auf Ihr Mädchen.

Ich wünsche Ihnen, dass sich das Bäuchlein Ihrer kleinen Tochter bald entspannt.
Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1
loading 19523...