Baby (fast 1 Jahr) mag keine Folgemilch

Wahl der richtigen Milch, Fläschchen-Zubereitung und vieles mehr!
Expertenforum

Liebe Eltern,

wir wünschen euch ein frohes Osterfest!

Wir freuen uns darauf, die Feiertage im Kreise unserer Familie zu verbringen.
Eure eingehenden Fragen bearbeiten wir schnellstmöglich nach den Feiertagen.

Herzliche Grüße
Eure HiPP-Expertinnen

Bienchen1712
6. Feb 2018 12:24
Baby (fast 1 Jahr) mag keine Folgemilch
Mein Sohn mag kein Fläschchen (PRE Nahrung). Ich stille von Geburt an, jetzt isst er unter Tags Brei, abends und nachts stille ich. Ich versuche immer wieder ihm mal ein Fläschchen Folgemilch zu geben, aber er ekelt sich regelrecht davor. Ich habe schon alle möglichen Marken von Milch und Fläschchen durch. Nach ein paar Tagen der Versuche lasse ich es dann immer bleiben.
Hungrig ist er aber. Sobald er dann die Brust bekommt ( ich warte aber etwas und probiere dann vorher noch mal das Fläschchen) trinkt er ordentlich.
Gibt es noch etwas das ich versuchen kann? Was ist, wenn er nie ein Fläschchen akzeptieren wird? Was kann ich ihm statt dessen geben? Brei am Abend geht (noch) nicht immer weil er dann zu müde ist und nachts kommt er ja auch öfters.

Ab wann trinken Kinder Wasser zum Essen? Ich gebe ihm immer etwas, er spielt aber nur mit Tasse und Becher und denkt nicht ans Trinken. Auch nicht wenn ich ihm das Wasser mit dem Löffel gebe.

Danke!
HiPP-Elternservice
6. Feb 2018 16:05
Re: Baby (fast 1 Jahr) mag keine Folgemilch
Liebe „Bienchen1712“,

gehen Sie beim Abstillen ganz nach Ihrem Gefühl, Sie kennen Ihren Junge am besten und Sie beide sind ein gutes Team.

Aus unserer Erfahrung heraus kommen ältere Stillkinder sehr gut mit unserer HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke zurecht. Sie schmeckt besonders lieblich und ist ähnlich wie Muttermilch dünnflüssig.

Bieten Sie Ihrem Sohn immer wieder die Milch ganz selbstverständlich an.
Vielleicht probieren Sie es auch direkt altersgerecht mit dem Becher und nehmen gar nicht den „Umweg“ über die Flasche. Dürfen die Kleinen trinken wie die Großen und kann er selber den Becher halten, klappt es häufig gleich besser. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Den Becher kennt Ihr Junge ja auch bereits vom Wasser.

Ist Ihr Kleiner am Abend noch zu müde zum Löffeln, können Sie den Brei auch einfach etwas vorziehen und früher geben. Hat Ihr Schatz sich dann an das abendliche Löffeln gewöhnt, können Sie den Brei nach und nach später reichen. Ganz so, wie es für Sie beide passt. Am abendlichen Milchbrei kann Ihr Junge sich dann richtig satt essen und die Kombination aus Milch und Getreide versorgt ihn ausreichend für die Nacht. Denn trinkt Ihr Kleiner sich nachts an der Milch satt, hat er tagsüber nicht mehr so viel Hunger.
Haben Sie dann den Milchbrei eingeführt, ist die letzte Milchmahlzeit (Stillen) vor dem Schlafen ersetzt und bald fällt dann sicher auch die Milch in der Nacht weg. Ihr Kleiner kann nun lernen nach und nach nachts ohne Milch auszukommen.

Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass eine (Wieder)Einschlafmilch ein sehr beliebtes Einschlafritual ist.

Ihr Sohn hat sich einfach an diese Form des Beruhigens, Runterkommens und Einschlafens gewöhnt. Das ist nicht ungewöhnlich.
Wenn Sie hier eine Veränderung möchten, finden Sie beide sicher schnell ein anderes Einschlafritual, dass das Einschlafstillen ersetzen kann. Enges Schmusen, Liedchen singen, streicheln, sanftes Zureden, Spieluhr, Wasser trinken… Alles kann Ihrem Kleinen beim Runterkommen helfen. Probieren Sie es aus!

Weniger Milch in der Nacht schont auch die ersten Zähnchen Ihres Jungen. Sie und Ihr Schatz können erholsam durchschlafen und die Verdauung Ihres Kleinen kommt nachts mal zur Ruhe. Nutzen Sie die Chance, die sich nun durch das „Abstillen“ ergibt.

Ihr Junge benötigt nun noch etwa 400 bis 500 ml Milch, inklusive Gramm Milchbrei pro Tag. Das teilt sich meist auf in ein bis zwei Stilleinheiten am Morgen und eine Portion Milchbrei am Abend. Nach dem ersten Geburtstag geht die Menge dann auf etwa 300ml bzw. g Milchprodukte zurück, dass muss aber nicht von heute auf Morgen sein. Gehen Sie ganz in Ihrem Tempo vor. Schauen Sie mal, wie Sie beide damit zurechtkommen, Sie sehen aber, so viel Milch muss es gar nicht mehr sein.

Die meisten Kinder benötigen erst nach der Einführung des dritten Breies zusätzlich Flüssigkeit. Sie machen es genau richtig, Ihrem Sohn immer wieder etwas Wasser oder Tee anzubieten. Noch bekommt Ihr Schatz ja einige Stilleinheiten und werden die Beikostmahlzeiten nun bald mehr, wird der Durst auch automatisch steigen. Sie können sicher sein, die Kleinen holen sich, was sie brauchen. Üben Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel regelmäßig gut nass und der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihr Schatz ist dann ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Gute und eine schöne Woche!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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