Umstellung von Comfort auf Anti-Reflux sinnvoll?

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Herzliche Grüße
Eure HiPP-Expertinnen

gast.2155757
24. Mai 2018 22:59
Umstellung von Comfort auf Anti-Reflux sinnvoll?
Ich habe mal eine Frage zu den Spezialnahrungen: unser kleiner Sohnemann konnte von Anfang an leider nicht gestillt werden. Wir haben damals mit Aptamil pre angefangen, da es die auch im Krankenhaus gab. Nachdem unser kleiner aber wahnsinnige Bauchkrämpfe und Verstopfung bekommen hat, haben wir nach Rücksprache mit dem Kinderarzt und der Hebamme auf Hipp Comfort umgestellt, was das Problem auch nach kurzer Zeit gelöst hat. Was jedoch geblieben ist (der kleine Zwerg ist mittlerweile etwas über 5 Monate) ist ein deutlich vermehrtes Spucken, auch von größeren Mengen nach fast jeder Mahlzeit. Der Kinderarzt meinte, das Spucken sei zwar medizinisch unbedenklich, da der Kleine trotzdem normal zunimmt, aber er empfahl uns, auf die Anti-Reflux umzustellen. Ich bin mir da aber noch unsicher, da ich nicht weiß: macht eine erneute Nahrungsumstellung Sinn und haben wir dann evtl. wieder das alte Verstopfungsproblem. Oder wirkt die Anti-Reflux nicht stuhlfestigend? Wir haben auch schon mit ein bisschen Beikost gestartet, allerdings kommt auch da wieder viel raus. Fragen über Fragen, ich bin auf eure Meinungen gespannt (ist zwar nicht das erste Kind, aber jedes ist eine eigene Herausforderung ;) ). Danke!
HiPP-Elternservice
25. Mai 2018 11:28
Re: Umstellung von Comfort auf Anti-Reflux sinnvoll?
Liebe „camagr“,

Sie machen es genau richtig, mit Ihrem Kinderarzt die Gabe der Spezialnahrungen abzustimmen. Er kennt Ihren Kleinen und kann die Situation vor Ort am besten einschätzen. Aus der Ferne ist dies leider nicht möglich. Fragen Sie deshalb noch mal bei Ihrem Kinderarzt nach, ob und wie er Ihnen die Umstellung von der HiPP Comfort auf die HiPP AR Spezialnahrung empfiehlt.

Die Ergebnisse der Ernährungsbeobachtung zur HiPP AR Bio-Spezialnahrung zeigen, dass die teilnehmenden Mütter sehr zufrieden mit dem Produkt waren. Von den Kindern wurde die Nahrung gut akzeptiert und vertragen. Durch die Gabe von HiPP AR kam es bereits nach kurzer Zeit zu einem deutlichen Rückgang beim Aufstoßen und Spucken. Auch die Spuckmengen nahmen deutlich ab. Aufgrund der speziellen Zusammensetzung der Nahrung kam es darüber hinaus zu einer positiven Stuhlwirkung, was sich in insgesamt etwas häufigeren, weicheren und angenehm riechenden Stühlen äußerte.

Wenn bei einem Kind mehrere Beschwerden gleichzeitig vorliegen, d.h. das Kind sowohl Blähungen/Verstopfung hat als auch vermehrt spuckt, sollte die Herkunft der Symptome genau vom Kinderarzt untersucht werden, bspw. sollte unbedingt abgeklärt werden, ob bei dem Kind eine mögliche Kuhmilcheiweißallergie vorliegen könnte. Ist dies nicht der Fall, entscheidet der Kinderarzt, welche Ernährung/Nahrung am sinnvollsten ist.

Sehr häufig liegt das „alterstypische Spucken“ bei den Babys daran, dass diese zu hastig essen und trinken, die Nahrungsmenge zu groß ist und keinen Platz im Magen findet
und/oder durch Bewegung Druck aufs Bäuchlein kommt, sei es beim Wickeln, Knuddeln oder später robben, krabbeln…

Alles was eben keinen Platz im Bäuchlein fand, kommt wieder hoch. Auch gerne zeitversetzt. Das ist ganz normal. Und dabei kann es Phasen geben, in denen es häufiger passiert. Das legt sich dann auch wieder.

Meine Tipps sind:

Achten Sie darauf, dass Ihr Junge nicht zu hastig trinkt und isst.

Warten Sie immer nach dem Essen so lange, bis Ihr Sohnemann aufgestoßen hat, bzw. machen Sie auch schon zwischendurch eine Pause und geben ihm Gelegenheit zum Bäuerchen.

Versuchen Sie nach den Mahlzeiten möglichst Ruhe zu geben, Ihren Schatz ruhig zu beschäftigen, den Oberkörper etwas hoch zu lagern.

Günstig kann es in manchen Fällen sein, das Baby vor dem Füttern zu wickeln. Einige Kinder reagieren auf Drehen, Aus- und Anziehen so empfindlich, dass Ihnen die Mahlzeit wieder hochkommt.

Diese Tipps sehen vielleicht auf den ersten Blick nicht „spektakulär“ aus, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es einiges bewirken wird. Probieren Sie es aus, es lässt sich alles leicht umsetzen.

Ich drück die Daumen, dass das Spucken auch damit weniger wird.

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende
Ihr HiPP Expertenteam
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