Welche Milch 10 Monate nach dem Stillen?

Wahl der richtigen Milch, Fläschchen-Zubereitung und vieles mehr!
Expertenforum

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Herzliche Grüße
Eure HiPP-Expertinnen

gast.1517712
16. Apr 2018 10:58
Welche Milch 10 Monate nach dem Stillen?
Hallo liebes Hipp Team,

meine Maus ist jetzt 10 Monate alt und ich habe eine Frage zur Milch bzw zur Deckung vom Kalziumbedarf etc.

Ich möchte gern abstillen. Meine Tochter isst Abends ihr Glas Gute Nacht Brei und geht eine Stunde später schlafen. Normalerweise hat sie morgens noch eine Stillmahlzeit bekommen. Diese möchte ich jetzt gern ersetzen. Aber wie am Besten? Sie nimmt keine PRE Milch. Die verweigert sie. Milch braucht sie aber ja noch. Was kann ich am besten machen? Ich bin kein Kuhmilchfan obwohl in den Gute Nacht Brei Gläsern Kuhmilch enthalten ist.

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Gruß
Crafty
HiPP-Elternservice
16. Apr 2018 14:58
Re: Milch?
Liebe „Crafty“,

im zweiten Lebenshalbjahr werden noch 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei) empfohlen.
Meist teilt sich diese Menge im Alter Ihrer Kleinen auf in eine Milchmahlzeit (Brust, Fläschchen oder Tasse) am Morgen (etwa 200 bis 250ml) und eine Portion Milchbrei (200 bis 250g) am Abend.
Im zweiten Lebensjahr liegt die Empfehlung bei etwa 300ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (Milchbrei, Müesli mit Milch, Joghurt, (Frisch)Käse, Mehlspeisen usw.) pro Tag.

Haben Sie mal probiert die Milchnahrung aus der Tasse/dem Becher anzubieten?
Das kann schon gleich interessanter sein, wenn die Kleinen trinken dürfen wie die Großen.

Sie könnten die Milch auch mit etwas Obstpüree aufpeppen.
Manche Kinder mögen es gerne wenn die Milch etwas kühler gereicht wird.
Oder aus einem weichen Strohhalm?
Einfach ausprobieren.

Probieren Sie es mal mit der HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke (https://www.hipp.de/milchnahrung/produk ... e-staerke/). Sie enthält wie Muttermilch und Pre-Milch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt lieblicher als eine Pre und kommt bei Stillkindern häufig sehr gut an.

Wenn es mit der Milch in flüssiger Form partout nicht klappt, können Sie einen Milchbrei oder ein Babymüesli ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/bio ... o-mueesli/ ) reichen.
Dann sollten es morgens wie abends zwischen 200 und 250g Milchbrei sein.

Trotzdem würde ich immer wieder Milch in flüssiger Form anbieten. So bleibt die „flüssige Milch“ weiterhin vertraut, denn Milch bleibt auch im Kleinkindalter ein wertvolles Lebensmittel.
Der Klassiker fürs Frühstück ist ja ein Brot und eine Tasse Milch.
Vorlieben können sich bei den Kleinen von heute auf Morgen ändern.

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1517712
20. Apr 2018 08:45
Re: Milch?
Guten Morgen liebes Hipp Expertenteam,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Jetzt habe ich bei meiner Tochter die 2er Milch ohne Stärke ausprobiert aber leider nimmt sie diese Milch auch nicht :? Sie probiert die Milch und es schmeckt Ihr einfach nicht. So schüttelt sich förmlich. 🙈

Nachdem sie einmal Nachts und Morgens zum Stillen kommt, weiß ich jetzt nicht, wie ich es am Besten machen kann? Ich möchte gern Abstillen aber da sie noch unbedingt Milch benötigt, ist es mir aktuell nicht möglich.

Was kann ich machen? Hätten Sie einen Tipp für mich?

Vielen lieben Dank!

Grüße Claudia
HiPP-Elternservice
20. Apr 2018 12:21
Re: Welche Milch 10 Monate nach dem Stillen?
Liebe „Crafty“,

wenn Ihr Mädchen die letzten Versuche mit der Flasche abgelehnt hat, sollten Sie das nicht überbewerten. Es kommt häufig vor, dass Kinder nach dem Stillen sich erst mal schwer tun sich an eine „andere Milch“ zu gewöhnen. Das spielt sich erfahrungsgemäß rasch ein, wenn die Milch konsequent und mit Überzeugung immer wieder angeboten wird. Das Trinken aus der Flasche erfordert einfach eine andere Saugtechnik als an der Brust. Das muss von Ihrem Mädchen alles erst erlernt werden. Und das braucht seine Zeit. Außerdem ist Ihr Mädchen über 10 Monate lang den Geschmack der Muttermilch gewöhnt. Es ist also nicht ungewöhnlich, wenn sie erst mal das Fläschchen mit der Säuglingsnahrung ablehnt.

Bleiben Sie am Ball. Es kann schon 10-16 Versuche brauchen, bis Ihre Kleine diesen neuen Geschmack akzeptiert.

Achten Sie darauf, dass Ihr Sohn beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Es muss nicht die Stillposition sein. Manchmal ist es sogar besser, wenn eine andere Füttersituation (anderer Raum, andere Person…) geboten wird als beim Stillen.

Einige Babys verweigern auch einfach das Fläschchen an sich. Säuglingsnahrungen und Getränke müssen Sie nicht unbedingt im Fläschchen reichen. Reichen Sie die Milch mal aus der Tasse/dem Becher. Das kann schon gleich interessanter sein, wenn die Kleinen trinken dürfen wie die Großen. Mit etwas Übung klappt das bald recht gut. Am Anfang müssen es auch nicht gleich Riesenmengen sein, das baut sich auf. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn die Milch etwas kühler gereicht wird, andere lieber wie gewohnt erwärmt. Das alles gilt auch für Getränke. Einfach ausprobieren.

Nehmen Sie den Druck von Ihren Schultern. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie immer im Hinterkopf haben, dass es doch nun mit dem Milchtrinken endlich besser klappen muss. Das spürt Ihr Mädchen. Fällt der Druck weg, klappt es mit der anderen Milch bestimmt besser.

Geben Sie Ihrem Mädchen ein bisschen Gewöhnungszeit. Es kann noch ein paar Tage dauern, bis ein Baby die neue Milch akzeptiert. Ich bin mir sicher, es wird sich alles nach und nach einspielen

Liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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