Flasche weiter nach Bedarf füttern trotz Beikost?

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JanaKa
15. Feb 2021 21:32
Flasche weiter nach Bedarf füttern trotz Beikost?
Hallo ihr Lieben

Ich habe da mal eine Frage, weil ich mir unsicher bin, ob ich meine Tochter (4 1/2 Monate) richtig füttere.

Hier eine kurze Vorgeschichte.
Wir hatten seit vielen Wochen einen eingependelten Rhythmus in Bezug auf die Gabe der Flasche. Sie hat +- wenige Minuten immer zur gleichen Zeit getrunken. Bei der U4 wurde uns gesagt, dass wir mit der Beikost anfangen sollen. Das haben wir dann auch getan, soweit so gut. Sie hat Mittags ihren Brei (meist so 50g) und anschließend die Flasche erhalten.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: ich bin so auf den Rhythmus fixiert, dass ich ihr, egal ob sie Hunger anzeigt oder nicht, zu den gewohnten Zeiten weiterhin die Flasche angeboten habe. Meistens trinkt sie auch, weint dabei aber häufig und macht sich ganz steif. Generell quengelt sie häufiger als vorher. Logischerweise trinkt sie auch nicht mehr so viel pro Flasche. Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich sie vielleicht „überfüttere“ dadurch, dass sie gar keinen Hunger hat und die Flasche bekommt und dadurch Bauchweh hat?!?!?

Ich würde mich sehr über euren Rat freuen und eure Meinung, ob ich mich weiterhin an den Rhythmus halten soll (was ja für die Einführung vom Abendbrei usw. nicht schlecht wäre, da ich diesen ja auch nicht geben kann, wann sie grad Lust dazu hat) oder ob ich ihr einfach dann die Flasche geben soll, wenn sie es von sich aus möchte.

Danke im Voraus :)
HiPP-Elternservice
16. Feb 2021 12:06
Re: Flasche weiter nach Bedarf füttern trotz Beikost?
Liebe „JanaK“,

Ihr kleiner Schatz ist noch so jung und Sie sind erst in die Beikost mit ihr gestartet.
Da gibt es neben dem Mittagsbrei die Milch für Ihre Tochter weiterhin ganz nach ihrem Bedarf.

Die Kleinen haben ein gutes Hunger- und Sättigungsgefühl. Sie können hier weiterhin ganz auf Ihre Tochter vertrauen. Sie holt sich was sie braucht. Jedes Kind entwickelt sich anders und hat seinen ganz individuellen Rhythmus und auch Bedarf.
Durch die Einführung der Beikost kann es sein, dass sich der Rhythmus nun bei Ihrer Kleinen etwas verändert. Auch muss sich zu Beginn vieles noch einspielen. Sie merken als Mama selbst sehr schnell, mit welcher Menge und in welchem Abstand Ihre Kleine zufrieden ist und was ihr gut tut. Gehen Sie hier immer ganz nach Ihrem kleinen Schatz vor.

Wie geht es nun weiter mit der Beikost:
Hat Ihre Tochter nun bereits schon verschiedene Gemüsesorten kennengelernt und verträgt alles, dann können Sie dann gerne die Kartoffel mit ins Spiel bringen.
Im nächsten Schritt kommt dann das Fleisch dazu und Sie bauen die Mittagsmahlzeit zu einem vollständigen Menü (Gemüse-Fleisch-Brei) aus.

Solange Ihre Kleine nur Gemüse und noch kein komplettes Menü isst, gibt es anschließend immer noch Milch - bis Ihr Baby satt ist. Die Milchmenge wird weniger werden, wenn die Beikost mehr wird. Sobald Ihr Schatz eine ganze Portion (etwa 190 g) eines Menüs schafft, braucht sie keine Milch mehr zusätzlich - eine Beikostmahlzeit ist eingeführt.

Schauen Sie mal wie es sich in der nächsten Zeit entwickelt. Auch könnten Sie den zweiten Brei – den Milch-Getreide-Brei – später zunächst am Nachmittag anbieten bis sich eine gute Zeit für das Abendessen findet. Dann schieben Sie den Milch-Getreide-Brei einfach auf den Abend. Wählen Sie einen Zeitpunkt, an dem Ihre Tochter noch nicht zu müde und auch nicht überhungrig ist. Beides senkt schnell die Luft am Löffeln!

Lassen Sie einfach alles auf sich zukommen. Vieles spielt sich hier ganz automatisch ein. Gehen Sie dabei ganz nach Ihrem kleinen Mädchen vor.

Alles Liebe & Gute!

Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin
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