Speiseplan Baby 10 Monate

Hallöchen,

unsere Kleine ist heute 10 Monate alt und hat noch keine Zähnchen.
Unser Speiseplan sieht wie folgt aus:

Morgens wacht sie zwischen 7/8 Uhr auf und bekommt 120ml Pre Nahrung.
(Sie benötigt die morgendliche Flasche immer in 2 Etappen, deshalb gibt es später gegen 10 Uhr noch eine kleine Flasche pre (ca. 100ml). Oft lässt sie dann immernoch ein kleines bisschen drin.

Dann macht sie nochmal ein Schläfchen (ca. 1 Std).

Gegen 12 Uhr bekommt sie Mittagessen (Hipp Gläschen ab 4. Monat oder ab 6. Monat)
Die Gläschen ab dem 8. Monat verweigert sie, sie mag die Stückchen darin nicht.

Dann bleibt sie erstmal wach und kriegt gegen 15 Uhr Obst-Getreide-Brei.
Meist schläft sie danach noch 40-60 Minuten.

Abends gibts Butterbrot oder Abendbrei gegen 18 Uhr und gegen 20 Uhr eine Flasche 1-er Nahrung (210ml).

Unsere Maus ist sehr gut im Futter und laut Kinderarzt an der Grenze zum Übergewicht. (sie wiegt 11kg)

Nachts kommt sie immernoch mal gegen 2/3 Uhr und trinkt eine große Flasche PRE. Wir haben alles versucht, jegliche Getränke, alles. Sie schläft aber nur von ihrer Milch wieder ein.

Meine Frage: ist das zu viel? Ist das noch kompatibel? Wie ist ihre Meinung dazu?
Sie braucht ihre Milch nachts

Lg und danke!!!!

Liebe „Anna6262“,

der Speiseplan Ihrer Kleinen ist noch recht milchlastig. Die Milch macht im Alter Ihres Kindes langsam nur noch einen kleinen Anteil in der Ernährung aus. Ihr Kind benötigt etwa 400-500 ml inklusive Gramm Milchbrei. Meist teilt sich das auf in morgens eine Flasche Milch plus abends eine Portion Milchbrei (200-250 g).

Anstatt des zweiten Milchfläschchens am Vormittag können Sie Ihrer Kleinen auch eine milchfreie Zwischenmahlzeit – wie am Nachmittag – anbieten. Zum Überbrücken bis zum Mittagessen bzw. Abendessen ist etwas „Fruchtiges“ passend: ein Getreide-Obst-Brei, oder je nach Kauvermögen mal ein paar weiche Obst- oder Gemüseschnitze und was zum Knabbern (Reiswaffel, Hirsekringel...) dazu. Gehen Sie hier nach den Vorlieben und auch der Reife Ihrer Tochter vor.

Am Abend können Sie mal versuchen das Abendessen (Brot mit Milch oder Milchgetreidebrei) etwas nach hinten zu schieben. Dann ist Ihre Kleine gut gesättigt und benötigt nicht mehr unbedingt das Milchfläschchen vor dem Einschlafen. Oft wird das Milchfläschchen am Abend auch nur noch zur Beruhigung oder aus Gewohnheit gefordert. Versuchen Sie – auch im Hinblick auf die Zahnhygiene – zum Ein- und Durchschlafen ein anderes beruhigendes Ritual als die Milch einzuführen. Oft hilft gemeinsames Kuscheln, Spieluhr, abendliches Bad, Liedchen singen, Schmusetuch mit Geruch von Mama oder eine Geschichte vorlesen, damit Kinder lernen, ohne Milch in den Schlaf zu finden. Oder vielleicht ist es auch der Durst, der Ihre Kleine munter hält. Bieten Sie ihr gerne etwas Wasser oder ungesüßten Tee an.

Auch wäre das „Ausschleichen“ der Milch durch Verdünnen eine sehr gute Variante, um die Milch zu reduzieren. Dazu einfach immer weniger Pulver ins Wasser geben und - das ist wichtig - unbedingt auch in der Gesamtmenge zurückgehen. Also nicht nur verdünnen, sondern auch immer weniger als Trinkmenge reichen. Das Ausschleichen klappt gut, wenn Sie Schritt für Schritt die Pulvermenge reduzieren, so kann sich Ihre Kleine langsam daran gewöhnen.

Kurz ein Wort zum Mittagsbrei: Sie schreiben, dass Ihre Kleine den stückigeren Brei noch nicht mag – das kommt gar nicht so selten vor. Ihre Tochter wird auch weiterhin mit den jüngeren Gläschen mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt, die sie zu einem gesunden Wachstum benötigt. Wenn die Menge im Glas nicht reicht, dürfen Sie ohne Bedenken mehr davon anbieten. Probieren Sie auch mal, einfach etwas vom stückigeren Brei in den feiner pürierten Brei unter zu mischen. Klappt das gut, können Sie immer weiter den stückigeren Brei mit ins Spiel bringen.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und ein schönes Wochenende.

Herzliche Grüße

Ihr HiPP Experten-Team