Beikostmenge noch gering, Milch trotzdem weglassen
Hier können Sie Ihre Fragen an das HiPP Expertenteam stellen. (Zum Elternforum wechseln, um sich mit anderen Eltern auszutauschen.)
Liebe Eltern,
wir wünschen euch ein frohes Osterfest!
Wir freuen uns darauf, die Feiertage im Kreise unserer Familie zu verbringen.
Eure eingehenden Fragen bearbeiten wir schnellstmöglich nach den Feiertagen.
Herzliche Grüße
Eure HiPP-Expertinnen
Nun habe ich das Gefühl, er leidet etwas an Verstopfung. Die Kinderärztin meinte, mittags und nachmittags solle ich komplett Milch aus Speiseplan streichen und durch Wasser bzw. Apfelsaftschorle ersetzen. Mein Sohn verweigert jedoch Wasser und Fencheltee. Apfelsaft wollte ich ihm wegen des Zuckers gar nicht erst angewöhnen.
Wie soll ich mich verhalten? Mir erscheint pro Mahlzeit 80g zu wenig, so ganz ohne Milch...
Soll ich trotzdem konsequent Milch mittags und nachmittags weglassen? Wie kann ich ihn zum Trinken motivieren? Notfalls dann doch mit Saftschorle?
Ich danke Ihnen für Ihre Antwort!
ja etwas mehr Brei könnte es sein.
So bekommt der Darm auch etwas zu arbeiten und der Stuhlgang wird angeregt wird. Der Darm braucht auch etwas zum Verdauen und Ausscheiden. Es kann nämlich gerade dann sein, dass sich das Stuhlgeschehen so reguliert.
Es muss kein ganzes Glas sein, auch ein dreiviertel Gläschen könnte vielleicht reichen. Ein halbes Gläschen ist vermutlich auch Dauer etwas zu wenig. Ziel sollte einfach sein, dass Ihr Kind allein mit einer Breiportion bis zur nächsten Mahlzeit in etwa 3 bis 4 Stunden satt und zufrieden ist. Noch ist nach dem Brei Platz für Milch im Bäuchlein, die Breiportion könnte also üppiger ausfallen.
Das kommt sicher auch mit der Zeit. Aber ein bisschen Hilfe und Selbstverständnis Ihrerseits helfen Ihrem Kleinen sicher dabei.
Ihr Sohn weiß einfach, dass Mama schnell mit Milch einlenkt. Warum also mehr Brei essen?
Mag Ihr Schatz nach einigen Löffeln nicht weiteressen, eine Pause machen und dann weiter mit Brei füttern. Machen Sie es Ihrem Kleinen nicht zu leicht, also ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen und nicht gleich die Milch zücken. Versuchen Sie es aus. Meine Erfahrung ist, wenn es nicht gleich die „sichere“ Milch gibt, dass der Appetit dann auf anderes steigt.
Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Aber Ihr Sohn kann und wird das lernen, auch mit Brei bei einer Mahlzeit sich satt zu essen.
Im Moment stillt Ihr Kleiner seinen Durst noch zu 100% über die Milch, wird die mal weniger findet er bestimmt auch Interesse am Wassertrinken.
Bieten Sie nach dem Brei einfach etwas Wasser an,
Sie können bezogen auf das Trinken gar nicht viel tun und können nichts erzwingen. Sie brauchen auch nicht mit Saft oder Schorlen zu tricksen.
Wenn er nicht trinkt, hat Ihr Sohn einfach noch keinen Durst.
Haben Sie keine Angst „vor dem vollen Becher Wasser verdursten“, wird Ihr Kind nicht, dafür ist sie viel zu schlau! Wenn es nötig ist, wird Ihr Kleiner mehr trinken.
Probieren Sie es mit einem normalen Becher.
Alles Gute und ein schönes Wochenende,
Ihr HiPP Expertenteam