Frühstück / Übergang zu Familienkost

Hallo liebes Team,

unsere Tochter wurde vor 2 Wochen 1 Jahr alt. Sie isst bisher nichts außer Pre-Milch und Brei aus dem Gläschen. Von festem Essen oder Fingerfood will sie nichts wissen.
Zum Frühstück bekommt sie ca. 300 ml Pre-Milch, zum Mittag ein 250 g Menü-Gläschen und ca. 50 g Obstbrei als Nachtisch, nachmittags gibt es 1 Gläschen Frucht & Getreide (habe jetzt auch mal die kleine Mehlspeise und mal Frucht & Joghurt probiert) und abends gibt es 210 g Milch-Getreide-Brei. Sie wiegt 8,9 kg und schläft nachts oft durch, scheint also satt zu werden. Zum Trinken bekommt sie Wasser, ab und zu Tee, und sie trinkt sehr gut.
Trotzdem muss sie ja mal beginnen, feste Nahrung aufzunehmen. Aber egal, was man ihr anbietet, sie schaut etwas angewidert und möchte es absolut nicht essen. Sie bekommt allerdings auch jetzt erst ihre ersten zwei Zähne.
Vor kurzem habe ich ihr morgens statt der Flasche Kindermüsli angeboten, das wollte sie auch nicht essen, nicht mal probieren. Sie hat nur um sich geschlagen und sich gewehrt, bis ich ihre Flasche geholt habe.
Meine Fragen sind also, wie kann ich versuchen, ihr festes Essen näher zu bringen? Und was empfehlen Sie zum Frühstück? Wären die Guten Morgen Müsli oder Frühstücks Porridge Gläschen ein Ersatz für die Pre-Milch? Und gebe ich ihr da dann Wasser zum trinken dazu oder Vollmilch?
Ich freue mich auf Ihre Tipps!

Liebe „Muffin28“,

etwa zwischen dem 10. und 14. Lebensmonat beginnen sich die meisten Kinder für die Familienkost zu interessieren. Vertrauen Sie auf Ihr Mädchen, sie zeigt Ihnen ganz deutlich, wann sie so weit ist
Alles ohne Druck und Zwang und Eile.

Manche Kinder sind von selbst aus, schon so erpicht auf den Familientisch, dass nichts vor ihnen sicher ist, andere mögen es lieber noch pürierter und schätzen Ihre Breie. Beides ist in Ordnung oder eine Kombination.
Akzeptiert Sie HiPP Menüs "ab dem 12. Monat" mit altersgerechten Stücken?

Bieten Sie ganz zwanglos am Nachmittag zum Getreide-Obst-Mahlzeit babygerechte Knabberprodukte wie z.B. Hirse-Kringel oder Reiswaffeln an, auch etwas weiches, reifes (gerne auch gedünstetes) Obst sein.

Sie könnten Zwieback (https://www.hipp.de/beikost/produkte/zu ... -zwieback/) in etwas Fruchtsaft oder Fruchtmus einweichen.
So können Sie einen griffigen Brei zubereiten oder die weichen Zwiebackstückchen so über den Löffel reichen.

Es muss kein Fingerfood sein, aber Ihre Kleine sollte regelmäßig Kauen. Denn Kauen ist wichtig für die Kieferbildung, Mundmotorik und somit für den Zahn- und Spracherwerb sehr wichtig.

Auch mit nur zwei Zähnchen können Kinder mit Fingerfood umgehen, Kinder kauen und zermalmen das Essen nicht nur mit den Zähnen. Auch die harten Kau- und Kieferleisten tun hier ihre Dienste.
Auch ganz ohne Zähne können Kinder schon recht gut kauen, sie müssen es nur einüben.

Zu Ihren anderen Fragen:

Ja Müesli ist ein ideales Frühstück.
HiPP Frühstücks Porridge ist einem Müesli/Milchbrei gleich zusetzen, hier reicht also eine Tasse Wasser da. Ein Joghurtgläschen (wie unsere Gläschen Guten-Morgen-Müesli https://www.hipp.de/beikost/produkte/fr ... n-mueesli/ ) sind keine eigenständige Milchmahlzeiten. Es liefert in etwa 60g Joghurt und kann so die Versorgung mit Milch „nur“ unterstützen. Dies müsste also mit einer kleinen Milch kombiniert werden.

Aber bleiben Sie ruhig morgens bei der Milch, sie mag sie und es spricht nichts dagegen morgens dabei zu bleiben, gerne bald altersgerecht aus dem Becher und in kleinerer Portion.

Denn Ihrem Mädchen reichen nun täglich etwa 300ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei und Joghurt). Bis zum ersten Geburtstag waren es 400-500 ml/g täglich.
Was nicht heißt, dass Ihr Kleiner nicht noch etwas mehr Milch bekommen kann, besonders in der Übergangsphase vom Baby zum Kleinkind - es ist ein Richtwert / eine Empfehlung. Aber es ist eine gute Orientierung.
Lassen Sie auch den Nachmittags „milchfrei“. Der Joghurt wäre zu viel.

Einen schönen Start in die Woche,
Ihr HiPP Expertenteam

Hallo und vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Die Menüs ab 12. Monat akzeptiert sie. Wie viel sie tatsächlich kaut, ist schwer zu sagen, es sieht hauptsächlich aus wie schlucken. Die Knabberprodukte rührt sie leider auch gar nicht an. Wenn ich ihr die Milch morgens, wie Sie schreiben, in kleinerer Portion gebe, braucht sie ja noch etwas zusätzlich zum satt werden. Da sie ja kein Brot oder Müsli oder ähnliches isst, würde ich da dann ein Frühstücksgläschen dazu nehmen?
Viele Grüße und danke im Voraus!

Liebe „Muffin28“,

zum Übergang vom Baby zum Kleinkind kann Ihre Kleine morgens ruhig noch etwas mehr Milch trinken. Meist werden die Portionen dann automatisch kleiner, wenn die Milch altersgerecht aus der Tasse kommt.
Reicht ihr die Milch alleinig aus, dann passt das einfach so.
Anstelle der Milch könnte auch ein weiterer Milchbrei (wie am Abend) kommen.
Oder eben mal ein HiPP Porridge-Gläschen oder eine HiPP Kinder-Müesli.

Gibt es nur eine kleine Milch zum Trinken und ist noch Appetit da, sind auch ein Gläschen Guten-Morgen-Müesli oder HiPP Kleine Mehlspeise Apfel-Milchreis eine geeignete Ergänzung.

Das wird sich alles noch nach und nach entwickeln. Bieten Sie Ihrer Kleinen immer wieder unterschiedliche Varianten wie auch Brot, Breie, Müesli etc. an. Frühstücken und essen Sie mit ihr gemeinsam am Tisch. Dann wird sie es Mama über kurz oder lang nachmachen.

Viele gute Grüße
Ihr HiPP Expertenteam