verweigert manchmal Milchflasche

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
Expertenforum
Ara1989
10. Okt 2017 09:15
verweigert manchmal Milchflasche
Guten Morgen,

meine Tochter befindet sich im 7.Lebensmonat und ihr Essensplan schaut im Moment so aus:

06:00 Uhr aufstehen

07:00 Uhr 200 ml 1er oder sie verweigert sie komplett dann isst sie ein Glas Getreide&Obst (190g)

11:00 Uhr 190g Menü mit 5 Löffel Obstmus

15:00 Uhr Milchbrei (190g Glas) oder Getreide-Obst-Brei (den mag sie nicht so)

18:30 Uhr höchstens 100g Milchbrei (manchmal auch weniger)

Auf den Tag verteilt trinkt sie 100-150ml Tee

Sie schläft von 19:00 Uhr bis 06:00 Uhr durch. (Manchmal wird sie wach wegen Durst oder der Schnuller fehlt). Nachts bekommt sie nur abgekochtes Wasser.

Ich persönlich finde ihren Essensplan wenig. Sind ja nur 4 Mahlzeiten. Oder reicht das für Sie? Abends versuch ich ihr noch eine Milchflasche anzubieten um sich satt zu trinken aber sie nimmt sie nicht an. Gute Nacht Milch von Hipp hab ich auch schon probiert. Nimmt genauso nicht an obwohl ich den Brei weglasse. Es wird gemeckert bis der Löffel kommt. Oder mach ich mir zuviele Gedanken? Möchte nicht das ihr an irgendwas fehlt. Reicht die Flüssigkeitszufuhr? Ich biete es ihr immer an aber mehr mag sie nicht trinken.

Schon mal vielen Dank.
Liebe Grüsse
Ara1989
HiPP-Elternservice
10. Okt 2017 13:05
Re: verweigert manchmal Milchflasche
Liebe „Ara1989“

zum Glück gibt es das nicht. Eine genaue Grammvorgabe und Anzahl an Mahlzeiten, die ein Baby essen muss oder darf. Jedes Kind is(s)t anders.
Es gibt Babys, die essen und trinken wie kleine Spatzen, und andere haben Appetit wie kleine Bauarbeiter. Und manche greifen einfach bei einigen Mahlzeiten mehr zu als bei anderen. Das ist einfach auch eine Typfrage.

Gesunde Babys haben einen gut funktionierenden Hunger- und Sättigungsmechanismus, sie wissen somit genau, was sie brauchen, und wann sie genug haben. Ein gesundes Kind isst, wenn es hungrig ist. Vielleicht nicht das, was Sie möchten und vielleicht auch nicht so viel, wie es nach Ihren Vorstellungen sein müsste, aber Ihr Mädchen isst.

Und sie isst auch rein auf die Zahlen geschaut nicht zu wenig. Ihr Speiseplan sieht gut aus! Ihr Mädchen wird ausreichend versorgt, das zeigt sie Ihnen mit ihrem langen Schlaf in der Nacht.

Wichtig wäre nur die Milchmange. Ihre Kleine hat bis zum ersten Geburtstag noch einen Bedarf von etwa 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltigem“ (wie Milchbrei).

Ihr Mädchen ist noch jung und Milch ist in diesem Alter noch ein sehr wichtiges Lebensmittel. Milch ist ein idealer Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich.
Bleiben Sie geduldig am Ball. Diese Phase geht bald vorüber. Ihre Kleine wird lernen, dass es beides gibt: feste Kost und Milch.

Sie könnten die Milch mit etwas Obst- oder Gemüsepüree aufpeppen oder mal aus einem (Trink)Becher reichen. Ohne Zwang und Druck, aber mit viel Geduld immer wieder die Milch anbieten.
Fällt die Morgenmilch (kleiner) aus, reichen Sie am Nachmittag einen Milchbrei, denn Milchbrei am Abend fällt ja sehr klein aus.
Wenn die Milch in der Früh partout nicht geht, dann können sie morgens auch vorübergehend einen Milch-Getreide-Brei reichen.

Es ist eigentlich ganz einfach: Geben Sie Ihrem Töchterchen zu jeder Mahlzeit die Möglichkeit so viel zu essen, wie sie möchte, mehr ist von Ihrer Seite aus nicht nötig. Wenn Ihre Kleine satt ist, ist sie satt.

Denken Sie daran, die Portionsgröße der Gläschen und die Angaben auf den Produkten sind nur Richtwerte. Es gibt auch Kinder, die mit kleineren Portionen zufrieden sind.

Auch entwickelt sich jedes Baby anders und hat zu gewissen Alters- und Wachstumsstufen mehr oder weniger Appetit. Erfahrungsgemäß weiß das Kind selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht bzw. was ihm gut tut.

Wichtig ist, dass Ihr Mädchen sich gut entwickelt, aktiv ist, fröhlich ist, das würde Sie nicht, wenn Sie zu wenig Nahrung bekäme. So lange auch Ihr Kinderarzt zufrieden ist, ist alles bestens.

Sie können gerne das Trinken nach den Breien weiter einüben.
So lernt Ihr Baby, dass Getränke dazugehören. Sind Sie aber nicht enttäuscht, wenn es nichts / nicht viel trinken mag. Sie trinkt ja bereits 100 bis 150ml.
Auch beim zusätzlichen Trinken dürfen Sie auf Ihr Kind vertrauen.
Auch Breie sind super Flüssigkeitslieferanten. Noch hat Ihr Mädchen einfach nicht mehr Durst.

Viele Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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