Baby schläft mit 9,5 Monaten immer noch nicht durch

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Mio12019
18. Okt 2019 14:46
Baby schläft mit 9,5 Monaten immer noch nicht durch
Guten Tag,
unser kleiner Mann ist jetzt 9,5 Monate alt und hat bisher keine Nacht länger als 3-4 Std am Stück geschlafen. Wir dachten damals mit der Beikost wird bestimmt alles besser aber sein Schlaf/Trinkrhythmus blieb davon unberührt. Eigentlich finde ich nicht das er schlecht isst, jedoch bewegt er sich mit seinem Gewicht immer eher an der Untergrenze weshalb wir ihm die Milch nachts noch nicht streichen möchten wenn er sie einfordert. Eher wäre die Frage ob wir sein Essen über tag vielleicht noch aufwerten können damit er nachts von sich aus nicht mehr so viel trinkt.
Hier sein aktueller Beikost Plan:

9.30 Uhr Getreide Obst Brei, er mag nur Reisflocken c. a 1,5 EL mit c. a 100 g Obst und 1 TL Öl.

12 Uhr 230 g Gemüse Fleisch Kartoffel oder Gemüse Kartoffelbrei. Hipp oder selbstgekocht. Zum Nachtisch manchmal ein paar Tl Obstmus.
Davon ist er dann so satt das er meist erst um

16.30/17 Uhr wieder Hunger hat.
Dann gibt es entweder nochmal Getreide Obst wie oben, oder je nachdem wie spät es ist, direkt den Abendmilchbrei. Grießflocken mit 200 ml 2er Milch Humana.

19.15 Uhr dann zum schlafen 200 ml 2er Milch
Dann kommt er meist zwischen

22 und 24 Uhr und trinkt nochmal c. A 180-200 ml 2er Milch

Und dann zwischen 3 und 4.30 Uhr noch einmal 180- 200 ml 2er.

Zwischen 6 und 7 wacht er dann auf und trinkt 100-130 ml 2er Milch.

Er will auch partout keine 6 oder 8 Monatsgläschen sondern nimmt nur Feinpüriertes. Einzig Hirsekringel knabbert er mal oder lutscht am Brötchen. Aber alles ist weit entfernt von der Familienkost.

Was könnten wir denn vielleicht verbessern das er nachts das Trinken reduziert, aben Sie vielleicht eine Idee?
Da ich noch ein 2 jähriges Kleinkind habe, zehren die zerrissenen Nächte sehr an den Nerven.

Herzlichen Dank
HiPP-Elternservice
18. Okt 2019 16:41
Re: Baby schläft mit 9,5 Monaten immer noch nicht durch
Liebe " Mio12019",
der Speiseplan Ihres Kleinen sieht doch prima aus.

Sie können nichts weiter tun als so ausgewogen die Mahlzeiten am Tag anzubieten wie bisher. Ihr Schatz bestimmt dabei die Mengen.
Auch wenn er noch keine stückigeren Menüs und Breie mag - das kommt schon noch - wird er auch mit den "jüngeren" Menüs bestens satt. Von den Nährstoffen pro 100 g Brei unterscheiden die sich nicht, das Portionsglas ist halt kleiner. Aber Sie lassen Ihren Kleinen da richtigerweise eh schon größere Mengen löffeln.

Für das Durchhalten in der Nacht sind nicht so sehr das Essen, die Milch oder auch eine sättigende Abendmahlzeit ausschlaggebend, sondern vielmehr die individuelle Reife eines Babys.
Ab dem zweiten Halbjahr pendelt sich der Hunger- und Sättigungsrhythmus meist beständiger und geregelter auf den Tag ein. Aber auch da ist jedes Baby anders. Es spielen viele Faktoren eine Rolle - auch die Gewohnheit, Wachstum, Entwicklungen... Für das Durchhalten/Durchschlafen nachts muss ein Baby aber zunächst einmal die nötige Reife mitbringen.

In manchen Fällen weckt die Kleinen der Durst in der Nacht, sie fordern dann aus Gewohnheit eine Milch zum Trinken ein. Achten Sie auf ausreichend Getränke tagsüber und vor dem Zähne putzen und zu Bett gehen. Und vielleicht kommt auch die momentane Hitze dazu, dass die Kleinen vermehrt – auch nachts – nach Milch verlangen. Das ist völlig ok.

Ich denke, es ist viel die Gewohnheit im Spiel, warum Ihr Junge nachts noch Milch einfordert.

Möchten Sie in der Nacht eine Veränderung - das ist vor allem anderen entscheidend! - müssen Sie Ihrem Jungen dabei helfen ohne Milch in der Nacht auszukommen. Lassen Sie das Fläschchen dazu ausschleichen (weniger Pulver bei gleichem Wasser anrühren), und, das ist wichtig, unbedingt auch in der Gesamtmenge zurückzugehen. Also nicht nur verdünnen, sondern auch immer weniger als Trinkmenge reichen.

Versuchen Sie auch mehr und mehr Ihren Sohn anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie nicht drumherum kommen. Sie müssen einmal durch diese Phase hindurch. Ihr Schatz wird das nicht so leicht aufgeben. Geben Sie sich und Ihrem Liebling etwas Zeit sich umzugewöhnen. Benennen Sie eine konkrete Zeit. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht.

Es geht dann schlicht darum eingefahrene Muster zu ändern. Zeigen Sie Ihrem Sohn, dass Sie bei ihm sind, aber versuchen Sie ihn ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen.
Wann und wie Kinder lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist aber sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Kind seinen eigenen Weg finden.
Wichtig ist meines Erachtens immer, dass man als Eltern bei dem was man sich vornimmt konsequent bleibt. Das hilft den Kindern mit am besten, wenn sie sich umgewöhnen sollen.

Denken Sie immer daran, dass Kinder soooo viel lernen können.

Bestimmt gibt es Eltern mit ähnlicher Erfahrung, die Ihnen wertvolle Tipps geben können.
#parent

Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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