Gewicht und Gewichtszunahme in der Schwangerschaft

Die Frage nach dem Gewicht verursacht bei den meisten Schwangeren zunächst Unsicherheiten. Habe ich zu viel zugenommen oder ist die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft sogar zu niedrig? Gerade bei wenig Bauchumfang fürchten Schwangere, nicht genug zuzunehmen. Grundsätzlich gilt: Wie viel Gewicht Sie in der Schwangerschaft zulegen, ist höchst individuell. Auch ist Ihre Schwangerschaft nicht die richtige Zeit, um sich den Kopf über das Gewicht zu zerbrechen. Immerhin wächst gerade ein Baby in Ihnen heran! Erfahren Sie mehr über Gewicht und Gewichtszunahme in der Schwangerschaft – damit auch Sie Ihre Schwangerschaft unbesorgt genießen können.

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Ihre persönliche Schwangerschaftsgewichtskurve

Ihr Gewicht sollte in der Schwangerschaft möglichst gleichmäßig steigen, in der Regel ab dem zweiten Trimester. Ab dem dritten Trimester ist eine höhere Zunahme zu erwarten, da auch Ihr Baby nun beginnt, seine Fettreserven aufzubauen.

Ihre Hebammen oder Ihr Gynäkologe werden Ihr Gewicht bei jeder Vorsorgeuntersuchung erfragen bzw. vor Ort ermitteln, um eine individuelle Gewichtskurve zu erstellen. Wichtiger als die tatsächliche Angabe auf der Waage ist nämlich, dass Ihr Gewicht innerhalb Ihrer individuellen Wachstumsrate steigt. Starke Abweichungen von dieser Schwangerschaftskurve können wichtige Anzeichen für gesundheitliche Probleme sein.

Wollen Sie selbst herausfinden, wie sich Ihr Schwangerschaftsgewicht entwickelt, hilft unser Gewichtskurven-Rechner dabei. Er verrät Ihnen, ob Ihre individuelle Zunahme sich in einem medizinisch vertretbaren Maß bewegt. Allerdings ersetzt das Tool keine medizinische Beratung.

Sie können den Schwangerschaftskurven-Rechner nutzen, indem Sie zunächst Ihre Körpergröße sowie Ihr Gewicht unmittelbar vor der Schwangerschaft eintragen. Mit Hilfe dieser Angaben ermittelt der Rechner Ihren BMI, der maßgeblich für die zu erwartende Gewichtszunahme ist.

Im zweiten Schritt tragen Sie Ihr Gewicht in der entsprechenden Schwangerschaftswoche ein. Aus diesen Werten berechnet das Tool Ihre persönliche Schwangerschaftsgewichtkurve.

Geben Sie folgende Daten ein:

Quelle: Nach aktualisierten Empfehlungen zur Gewichtszunahme während der Schwangerschaft, Institute of Medicine (US) and National Research Council (US), 2009

Bestimmung der Gewichtszunahme mittels BMI

Um herauszufinden, wie viel Sie in der Schwangerschaft etwa zunehmen sollten, legen Ihre Hebamme oder Ihr Frauenarzt Ihren persönlichen Body-Mass-Index an, kurz BMI genannt. Der BMI errechnet das Verhältnis zwischen Ihrem Gewicht und Ihrer Körpergröße im Quadrat.

Gewicht in kg : (Körpergröße in m)2 = BMI kg/m2

Die Rechnung sieht bei einer Körpergröße von 1,65m und einem Gewicht von 65kg vor der Schwangerschaft so aus: BMI = 65kg : (1,65m)2 = 23,9 kg/m2

Das Normalgewicht für Frauen im gebärfähigen Alter bewegt sich circa bei einem BMI zwischen 18 kg/m2 und 25 kg/m2. Mit einem BMI unter 18 kg/m2 gelten Frauen als untergewichtig, bei mehr als 25 kg/m2 als leicht übergewichtig. Ab einem BMI von 30 kg/m2 und mehr spricht man von starkem Übergewicht, auch Adipositas genannt. Dabei muss man allerdings wissen, dass der BMI nur bedingt aussagekräftig ist. Aufgrund der unterschiedlichen Dichte von Muskeln und Fett, können stark trainierte Frauen beispielsweise laut BMI als übergewichtig gelten, obwohl sie nur einen geringen Körperfettanteil haben. Auch das Alter spielt bei der Berechnung des BMI eine Rolle.

Dennoch wird der BMI in der Geburtshilfe als Richtwert genutzt, um zu bestimmen, in welchem Maß die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft als gesund gilt. Entsprechend des BMIs sind in der Schwangerschaft folgende Werte unproblematisch:

Body-Mass-Index (BMI) Gewichtszunahme während der Schwangerschaft
< 18,5 kg/m2 12 – 18 kg
18,5 – 25 kg/m2 11 – 16 kg
25 – 30 kg/m2 7 – 11 kg
> 30 kg/m2 5 – 9 kg

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Verteilung der Gewichtszunahme in der Schwangerschaft

Viele Schwangere wollen nicht nur wissen, welche Gewichtszunahme normal ist, sondern auch, wie sich das Gewicht verteilt. Das Gewicht steigt schließlich nicht nur, weil die Schwangere an Fettreserven zunimmt, sondern auch, weil sich das Blutvolumen fast verdoppelt, der Fötus wächst und sich auch das Brustdrüsengewebe vergrößert.

So lässt sich die Gewichtszunahme aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Oft sind Schwangere auch neugierig, in welcher Schwangerschaftswoche sie wie viel an Gewicht zulegen sollten. Für eine Einordnung ist es sinnvoll, die einzelnen Komponenten des Schwangerschaftsgewichts zu betrachten.

Durchschnittliche Gewichtszunahme in der Schwangerschaft nach Wochen

Je nachdem, in welchem Schwangerschaftstrimester Sie sich befinden, variiert die Gewichtszunahme im Laufe der Wochen. Während Sie zu Beginn der Schwangerschaft nur wenig Bewegung auf der Waage sehen, kann sich dies im Laufe des zweiten Trimesters schnell ändern. Der Fötus wächst und legt an Gewicht zu, Ihr Blutvolumen steigt, Sie lagern Wasser ein und Ihr Körper bereitet sich mit Fettpölsterchen auf das Stillen vor.

So kommt es, dass die Gewichtszunahme im ersten Trimester nahezu ausbleibt, im zweiten und dritten Trimester die Zahl auf der Waage aber unnachgiebig nach oben klettert. Und genau so soll es sein!
Dabei ist es auch normal, dass das Gewicht von einer Schwangerschaftswoche zur nächsten einen leichten Sprung macht. Wenn Ihr Baby gerade stark gewachsen ist, kann es zu Abweichungen vom gleichmäßigen Gewichtsverlauf kommen. Hier hilft Ihnen der Gewichtskurvenrechner bei der Einordnung: Solange Sie sich im vorgegebenen, grauen Bereich bewegen, besteht in der Regel kaum Grund zur Sorge.

Mit unserer Tabelle zur optimalen Gewichtszunahme nach Schwangerschaftswochen können Sie sich einen Überblick verschaffen, wie viele zusätzliche Kilos Sie erwarten können:

Schwangerschaftswoche (SSW) Gewichtszunahme
5. – 16. SSW ca. 2 Kilogramm
17. – 22. SSW ca. 2 Kilogramm
23. – 26. SSW ca. 2 Kilogramm
27. – 35. SSW ca. 4 – 4,5 Kilogramm
35. – 40. SSW ca. 2 – 2,5 Kilogramm

Gerade bei Schwangeren mit Über- oder Untergewicht oder mit Vorerkrankungen betrachten Hebammen und Frauenärzte auch gern die Gewichtszunahme pro Woche. Dabei gehen sie von folgenden Maßstäben aus:

  • bis zur 13. SSW: kaum Gewichtszunahme
  • 14. – 24. SSW: 250 – 300 Gramm pro Woche
  • ab der 25. SSW: 400 Gramm pro Woche

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Gewichtszunahme durch Mutter und Kind

Für Schwangere wichtig zu wissen: Die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft ist wichtig und hat nichts mit einem womöglich falschen Essverhalten zu tun. Gerade im Hinblick auf den berühmten Heißhunger in der Schwangerschaft machen sich viele Frauen Gedanken, in der Schwangerschaft zu viel zuzunehmen. Dabei wird die Gewichtszunahme bei Einlingsschwangerschaften erst ab einem Maß von mehr als 20 Kilogramm wirklich problematisch. Im Fokus steht eine gesunde Ernährung, unabhängig vom Gewicht.

Generell ist die Gewichtszunahme normal, weil mit der Schwangerschaft nicht nur das Kind heranwächst, sondern auch das mütterliche Blutvolumen steigt. Ebenso haben Plazenta, Fruchtwasser und die wachsende Gebärmutter ein Eigengewicht, das zu dieser Gewichtszunahme beiträgt. Um Ihnen die Sorgen rund um Ihr Gewicht zu nehmen, haben wir aufgeschlüsselt, wie sich das Schwangerschaftsgewicht zusammensetzt:

Gewicht des Babys (zum ET) ca. 3 – 3,8 kg (durchschnittlich)
Zunahme des Blutvolumens ca. 1,2 kg
Gebärmutter ca. 1,3 kg
Plazenta Ca. 0,6 – 0,8 kg
Fruchtwasser ca. 1,3 kg
Gewebsflüssigkeit ca. 2 – 2,5 kg
Zunahme des Brustdrüsengewebes ca. 0,8 – 1,0 kg
Mütterliches Depotfett (in Vorbereitung aufs Stillen) ca. 1,7 kg

Gewichtszunahme in der Schwangerschaft mit Zwillingen oder Mehrlingen

Die Durchschnittswerte für die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft gelten vor allem für Einlingsschwangerschaften. Für Mehrlingsschwangerschaften gelten höhere Richtwerte für das mütterliche Körpergewicht, denn wo gleich mehrere Kinder heranwachsen, wird zur optimalen Versorgung entsprechend mehr Blut, mehr Fruchtwasser, mehr Plazenta-Gewebe etc. gebildet.

Bei Zwillingen ist deshalb mit einer Gewichtszunahme von etwa 15,5 bis 20 Kilogramm zu rechnen. Ist eine Frau mit Drillingen schwanger, gehen Gynäkologen und Hebammen von etwa 20,5 – 23 Kilogramm Schwangerschaftsgewicht aus.

Übergewicht und Untergewicht – Risiko in der Schwangerschaft

Werden Sie schwanger und leiden dabei an Unter- oder Übergewicht, werden Hebamme und Gynäkologe Ihrer Gewichtszunahme in der Schwangerschaft noch einmal besondere Aufmerksamkeit schenken. Dieses soll gesundheitlichen Problemen bei Ihnen oder Ihrem Baby vorbeugen. Von Untergewicht spricht man, wenn der BMI einer Schwangeren weniger als 18 kg/m2 beträgt. Um Übergewicht handelt es sich bei einem BMI von 25 kg/m2, wobei hier zwischen leichtem Übergewicht (25 – 30 kg/m2) und Adipositas (ab 30 kg/m2) unterschieden werden muss.

Grundsätzlich jedoch gilt: Auf der Basis Ihres Körpergewichts allein lässt sich erst einmal gar keine Aussage darüber treffen, ob Ihr Kind gesund und besonders groß oder klein zur Welt kommt. Solange Sie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft und ausreichend Sport und Bewegung achten, ist die Zahl auf der Waage nachrangig zu betrachten.

Zu geringe bzw. keine Gewichtszunahme in der Schwangerschaft

Ist die werdende Mutter zu Beginn der Schwangerschaft bereits untergewichtig, wird sie besonders zur Zunahme ermuntert. Bei Untergewicht kann nämlich eine Frühgeburt drohen, weil der Organismus nicht in der Lage ist, die Schwangerschaft bis zum Schluss aufrecht zu erhalten, ohne dass es der Schwangeren schadet. Auch kann Untergewicht zu einer Mangelversorgung mit Nährstoffen führen, die dem Baby ernstlich schaden kann. Nicht selten resultiert aus einem Untergewicht der Mutter auch ein zu geringes Geburtsgewicht des Neugeborenen.

Bleibt nun das Gewicht in der Schwangerschaft gleich oder ist nur eine sehr geringe Gewichtszunahme zu verzeichnen, kann das mehrere Ursachen haben. Gerade bei Schwangeren, die zu Beginn stark unter Schwangerschaftsübelkeit leiden, kann der verminderte Appetit zu einer langsamen Gewichtszunahme führen. Von Hyperemesis Gravidarum betroffene Frauen verlieren in den ersten Schwangerschaftswochen durch das Erbrechen oft sogar noch an Gewicht. Hält die Hyperemesis an, ist es für diese Schwangeren schwierig, ausreichend Gewicht zuzunehmen.

Stagniert das Gewicht in der Schwangerschaft über mehrere Wochen, kann dies ein ernsthaftes Anzeichen für eine Wachstumsverzögerung des Babys sein und auf eine Mangelversorgung hindeuten. Sprechen Sie in diesem Fall dringend Ihren Gynäkologen oder Ihre Hebamme an, um gesundheitliche Probleme bei sich selbst und bei Ihrem Fötus ausschließen zu lassen.

Zu schnelle bzw. zu starke Gewichtszunahme in der Schwangerschaft 

Hat die werdende Mutter starkes Übergewicht, ist das Risiko für die Entstehung eines Schwangerschaftsdiabetes (GDM = Gestationsdiabetes mellitus, Typ-4-Diabetes) erhöht. Auch kann das Kind durch eine Überernährung zuckerkrank werden. Oft werden Babys von Schwangeren mit starkem Übergewicht, die sich sehr zuckerreich und fetthaltig ernähren, besonders groß und schwer. Hier spricht man von einer sogenannten Makrosomie.

Steigt das Schwangerschaftsgewicht sehr schnell an, ist dies oft ein Anzeichen falscher Ernährung. So nehmen betroffene Schwangere beispielsweise zu viele Mahlzeiten zu sich oder neigen dazu, zu zuckerhaltig und fettreich zu essen. In einem solchen Fall sollten Sie jetzt dennoch keine Gewichtreduktion durchführen! Achten Sie aber auf eine ausgewogene Ernährung. Folgende Tipps können Ihnen helfen, die Gewichtszunahme gesund zu regulieren:

  • Essen Sie nur dann, wenn Sie wirklich Hunger haben.
  • Nehmen Sie mindestens drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst zu sich. Eine Portion entspricht in etwa der Menge, die in Ihre Hand passt.
  • Heben Sie sich Naschereien für einen besonderen Moment auf und genießen Sie Zucker- und Fetthaltiges nur in Maßen.
  • Achten Sie auf ausreichend Bewegung im Alltag.

Achtung:

Eine sehr schnelle Gewichtszunahme von einem Kilo und mehr pro SSW über mehrere Wochen hinweg kann ein Hinweis auf Wassereinlagerungen sein, sogenannte Ödeme. Ausgeprägte Wassereinlagerungen können in manchen Fällen ein Warnzeichen für eine Präeklampsie (auch präeklamptische Toxämie (PET), EPH-Gestose oder schwangerschaftsinduzierte Hypertonie (SIH), früher Schwangerschaftsvergiftung genannt) oder Schwangerschaftsdiabetes sein. Sprechen Sie dann unbedingt Ihre Hebamme oder den Frauenarzt an.

Häufige Fragen zum Gewicht in der Schwangerschaft

Das Wichtigste, das Sie rund um das Thema Gewichtszunahme in der Schwangerschaft wissen müssen, haben wir für Sie zusammengefasst.

Wie viel Gewicht darf ich zunehmen in der Schwangerschaft?

Welche Gewichtszunahme in der Schwangerschaft als unproblematisch gilt, variiert je nach Ihrer individuellen Ausgangssituation zwischen fünf bis zu 18 Kilogramm. Sind Sie normalgewichtig, liegt der Durchschnitt zwischen 11 und 16 Kilogramm. Übergewichtige Frauen sollten nicht mehr als fünf bis neun Kilo zunehmen. Allerdings ist eine ausgewogene Ernährung, die Ihnen und dem Baby alle wichtigen Nährstoffe liefert, wichtiger als die Zahl auf der Waage. Leiden Sie beispielsweise an Schwangerschaftsübelkeit, kann es sogar dazu kommen, dass Sie an Gewicht verlieren. Solange es dem Fötus gut geht und Sie auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr achten, ist eine geringe Gewichtszunahme vor allem im ersten Trimester unproblematisch.

Wie viel Kilogramm Wasser sind normal in der Schwangerschaft?

Die Einlagerung von Wasser im Gewebe – auch Ödeme genannt – ist während der Schwangerschaft völlig normal und nichts, worum Sie sich Gedanken machen müssen. Man geht davon aus, dass sich der Wasseranteil im Körper während der Schwangerschaft um bis zu 35 Prozent erhöht. Das liegt daran, dass die Blutbildung angeregt wird und der Körper Fruchtwasser produziert. Außerdem ist das Gewebe weicher und deshalb anfälliger für Wassereinlagerungen. Vor allem im Sommer leiden Schwangere vermehrt unter Ödemen. Durch diese Wassereinlagerungen kann das Gewicht um zwei bis 2,5 Kilogramm steigen. Leichte Bewegung, wie beim Schwangerschaftsyoga oder bei Spaziergängen, kann Abhilfe schaffen. Werden die Wassereinlagerungen zu stark, kann dies ein Hinweis auf eine beginnende Präeklampsie sein. Gehen Sie dann am besten gleich zum Frauenarzt.

Soll ich in der Schwangerschaft für zwei essen?

Der Volksmund rät Schwangeren immer wieder dazu, beim Essen zuzugreifen, weil sie ja schließlich „für zwei essen“ würden. Das allerdings ist mittlerweile wissenschaftlich entkräftet. Tatsächlich erhöht sich der Kalorienbedarf einer Schwangeren im zweiten Trimester um 250 kcal und im dritten Trimester um 500 kcal im Vergleich zu vor der Schwangerschaft. Viel wichtiger als die Kalorienanzahl jedoch ist es, dass die Mahlzeiten für Schwangere ausreichend Nährstoffe enthalten.

Wie viel sollte ich in der 20. SSW zugenommen haben?

Am Ende der 20. SSW liegt knapp die Hälfte Ihrer Schwangerschaft hinter Ihnen. Da das Baby zu diesem Zeitpunkt etwa 250 bis 290 Gramm wiegt, ist auch die Gewichtszunahme noch nicht allzu groß. Schwangere sollten am Ende des fünften Monats etwa zwei, maximal drei Kilogramm zugenommen haben. Das hängt allerdings stark von den persönlichen Voraussetzungen ab, beispielsweise vom Ausgangsgewicht oder wie stark die Schwangerschaftsübelkeit war bzw. ist.

Hinweis:

Für eine bessere Lesbarkeit verwenden wir bei Personenbezeichnungen meist die männliche Form wie Kinderarzt, Frauenarzt. Wichtig: Wir bringen allen die gleiche Wertschätzung entgegen.

Autoreninfo:

Celsy Dehnert ist freiberufliche Journalistin und Autorin für Ratgebertexte. Als Mutter von zwei Kleinkindern mit 18 Monaten Altersunterschied stand sie häufiger vor der Frage, auf was es in der Schwangerschaft eigentlich ankommt. Heute schreibt sie Ratgeber, um werdenden Eltern die drängendsten Fragen zu beantworten.

Fachliche Beratung und Redaktion: Birgit Laue, Hebamme & Medizinpädagogin, Medizinjournalistin & Sachbuchautorin