Aktuelle Meldung 03/2024

Ein „Blühender Betrieb“: Bayern ehrt HiPP für herausragendes ökologisches Engagement

Der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber zeichnet den HiPP-Standort Pfaffenhofen für die insektenfreundliche Gestaltung aus.

Die Verleihung fand am 20. März in München statt. Im Rahmen des „Blühpakt Bayern“ würdigt Glauber auf diese Weise unternehmerisches Engagement zum Schutz der Artenvielfalt.

Neben den ausgezeichneten naturnah gestalteten Firmenflächen belegt HiPP sein Engagement für Biodiversität auch seit vielen Jahren mit eigenen Bio-Musterhöfen und einer einzigartigen Insektenstudie.

Pfaffenhofen, 20. März 2024. – Nicht nur das Familienunternehmen HiPP blickt im 125. Jubiläumsjahr zuweilen stolz auf sein Nachhaltigkeitsengagement, gestern wie heute, zurück. Auch dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbrauchschutz ist bewusst, mit welcher besonderen Hingabe sich der Babynahrungshersteller für den Erhalt einer lebenswerten Natur einsetzt. Aus diesem Grund überreichte Thorsten Glauber, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, dem geschäftsführenden Gesellschafter des Familienunternehmens Stefan Hipp am 20. März im Staatsministerium in München die Auszeichnung zum „Blühenden Betrieb“. Mit dem Titel würdigt der Freistaat Betriebe und Unternehmen in Bayern, die sich mit einer insektenfreundlichen und naturnahen Gestaltung von Freiflächen (mindestens 20 Prozent) aktiv für den Schutz der Artenvielfalt einsetzen.

„Mit der Auszeichnung ´Blühender Betrieb´ honorieren wir ein besonderes Engagement für die Artenvielfalt. Jeder Beitrag für mehr Artenschutz zählt. Wir sind sehr glücklich darüber, dass sich Unternehmen wie HiPP am Standort Bayern für den Schutz unserer blühenden Landschaften einsetzen“, sagt Umweltminister Thorsten Glauber im Rahmen der feierlichen Verleihung. „Mit seinem durchdachten Freiflächen-Konzept hat sich das Unternehmen um die Auszeichnung als „Blühender Betrieb“ in herausragendem Maße verdient gemacht. Es ist genau diese Art von konsequentem Nachhaltigkeitsengagement, die für die Zukunft unseres Landes von großem Wert ist“.

HiPP hat am Standort Pfaffenhofen eine naturnahe Umgebung mit zahlreichen Grünflächen, heimischen Baumarten (darunter alte Obstbäume) und Heckenpflanzen geschaffen, die flankiert sind durch biodiversitätsfreundliche Maßnahmen wie Totholz, Nisthilfen und ein mit heimischen Rankpflanzen bewachsenes Parkhaus.

„Unser aller Lebensgrundlage, aber auch unser Kerngeschäft ist von intakten Ökosystemen abhängig. Deshalb ist es für HiPP seit jeher selbstverständlich, respektvoll mit der Natur umzugehen und darüber hinaus einen aktiven Beitrag zu ihrem Wohle zu leisten“, sagt Stefan Hipp. „Indem wir forschen, vernetzen und nachvollziehbar umsetzen, zeigen wir, dass sich wirtschaftliche Landnutzung, gute Ernährung und Biodiversität in Einklang bringen lassen. Wir freuen uns sehr über die Würdigung unseres Biodiversitätsmanagements am Standort Pfaffenhofen. Der größte Dank aber kommt von der Natur selbst: Über 50 Vogelarten konnten wir auf dem Werksgelände bereits nachweisen, darunter selten anzutreffenden Vogelarten wie den Bluthänfling und Gartenrotschwanz oder die Heckenbraunelle und Wasseramsel.“

Weiteres Engagement für den Schutz der Biodiversität

Auch über die Freiflächengestaltung am Standort Pfaffenhofen hinaus zeigt HiPP, wie wichtig dem Familienunternehmen der Schutz der biologischen Vielfalt ist. Zwei Bio-Musterhöfe, der Ehrensberger Hof in der Nähe von Pfaffenhofen sowie der von Stefan Hipp persönlich bewirtschaftete Betrieb in Polen, liefern Einblicke in die nachhaltige und biodiversitätsfreundliche Praxis. Immer wieder kommen auf den Höfen führende Agrar- und Lebensmittelexperten zusammen, um neue Methoden für die Bio-Landwirtschaft zu entwickeln. Praxistaugliche Ergebnisse stellt HiPP seiner Erzeugergemeinschaft mit über 8.000 Bio-Bauern zur Verfügung. Auch mit der angesehenen Pfaffenhofener Insektenstudie zeigt HiPP eindrücklich, wie sehr dem Unternehmen das Thema Artenvielfalt am Herzen liegt.  Es handelt sich hierbei um die weltweit erste Studie, die über einen Zeitraum von mittlerweile sechs Jahren mittels DNA-Metabarcoding wissenschaftliche Erkenntnisse über die Insektenvielfalt auf ökologischen, wie konventionellen Flächen vorweisen kann. Die Studie entsteht in Zusammenarbeit mit der Zoologischen Staatssammlung München (ZSM), den Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB) und der Paris Lodron Universität Salzburg und stellt eine Erweiterung und Ergänzung der wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der „Krefelder Studie zum Insektenrückgang“ von 2017 dar.