Ab wann Beschäftigungsverbot
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LeaK
7. Mär 2024 15:59
Ab wann Beschäftigungsverbot
Hallo Liebe Eltern,
heute möchte ich mal einen Rat suchen.
Ich bin derzeit in der 18. SSW. Abgesehen davon das mich leider immer noch Übelkeit begleiten, wird mir auch hier uns das Leben von Außen schwer gemacht.
Auf Arbeit gibt es momentan neben mir noch eine weitere Kollegin mit einem kleinen Sprössling im Bauch und leider bekommen wir immer seltener das Gefühl dort noch ein Teil von zu sein. Aber ich werde jetzt erstmal nur von mir sprechen.
Im Großen und Ganzen (wozu der Arbeitgeber eben auch verpflichtet ist) bekommen wir auch zugesagt und es wird umgesetzt. Wir haben also eine Couch als Liegemöglichkeit bekommen und auch auf die Schichten wird geachtet.
Leider gibt es auch eine Kehrseite. In einem vertraulichen Gespräch habe ich angesprochen nach der Elternzeit gern dann in Teilzeit zu gehen um für meine kleine Familie und mich genug Zeit zu haben. Seitdem darf ich mir regelmäßig Sprüche anhören, dass meine Generation faul ist und auch nicht mehr arbeiten möchte. So wurde es im Gespräch selbst, da es auch dokumentiert wurde nicht geäußert, aber jetzt im Tagesgeschehen.
Dazu kam jetzt, dass ich meinen Teamleiter bat die Woche im Homeoffice zu bleiben, da mein Bauch letzte Woche in die Weite spross und mir einfach keine Hosen mehr passen. Die neuen sind unterwegs, aber brauchen eben ein paar Tage. Das wurde auch so im ersten Moment bestätigt, ohne irgendwelche Kommentare.
Nun bekam ich im Homeoffice gestern ein Anruf, weil ich ein Fehler gemacht habe. Und anstatt mir konstruktiv das zu sagen, ist der erste Satz der mir entgegen hallte "Sach mal, sitzt dir die Hose zu eng" Ich weiss das es "nur Spaß" ist, aber mich verletzt es und ich fand das garnicht lustig.
Als meine andere schwangere Kollegin krank war, sagte er mir, ich soll mir Pausen nehmen, wenn ich sie brauche. Man wolle ja nicht, dass ich auch noch so krank ausfalle, wie meine Kollegin. Zumal meine Kollegin unabhängig von der Schwangerschaft krank ist, finde ich solche Kommentare so weit unter der Gürtellinie.
Nun zu meiner eigentlichen Frage.. Mich stresst derzeit die Arbeit nur noch. Ich stehe auf mit Kopfschmerzen und ich gehe so auch wieder schlafen. Ich weine auf Arbeit und überlege mir jeden morgen, weshalb ich jetzt nicht arbeiten könne. Ziehe aber am Ende immer durch, um mir nicht noch mehr Kommentare anhören zu müssen.
Ich hab mich auch lange zu dem Gedanken BV geweigert, weil ich ja "nur" schwanger bin. Aber jeder Tag wird schwieriger für mich.
Ich traue mich nicht meinen Chef/Teamleiter darauf anzusprechen, da ich mit noch mehr solcher Sachen seiner seite rechne.
Ist ein BV aufgrund dieser psychischen Belastung überhaupt gerechtfertigt? Hat jemand hierzu schon Erfahrung gemacht?
heute möchte ich mal einen Rat suchen.
Ich bin derzeit in der 18. SSW. Abgesehen davon das mich leider immer noch Übelkeit begleiten, wird mir auch hier uns das Leben von Außen schwer gemacht.
Auf Arbeit gibt es momentan neben mir noch eine weitere Kollegin mit einem kleinen Sprössling im Bauch und leider bekommen wir immer seltener das Gefühl dort noch ein Teil von zu sein. Aber ich werde jetzt erstmal nur von mir sprechen.
Im Großen und Ganzen (wozu der Arbeitgeber eben auch verpflichtet ist) bekommen wir auch zugesagt und es wird umgesetzt. Wir haben also eine Couch als Liegemöglichkeit bekommen und auch auf die Schichten wird geachtet.
Leider gibt es auch eine Kehrseite. In einem vertraulichen Gespräch habe ich angesprochen nach der Elternzeit gern dann in Teilzeit zu gehen um für meine kleine Familie und mich genug Zeit zu haben. Seitdem darf ich mir regelmäßig Sprüche anhören, dass meine Generation faul ist und auch nicht mehr arbeiten möchte. So wurde es im Gespräch selbst, da es auch dokumentiert wurde nicht geäußert, aber jetzt im Tagesgeschehen.
Dazu kam jetzt, dass ich meinen Teamleiter bat die Woche im Homeoffice zu bleiben, da mein Bauch letzte Woche in die Weite spross und mir einfach keine Hosen mehr passen. Die neuen sind unterwegs, aber brauchen eben ein paar Tage. Das wurde auch so im ersten Moment bestätigt, ohne irgendwelche Kommentare.
Nun bekam ich im Homeoffice gestern ein Anruf, weil ich ein Fehler gemacht habe. Und anstatt mir konstruktiv das zu sagen, ist der erste Satz der mir entgegen hallte "Sach mal, sitzt dir die Hose zu eng" Ich weiss das es "nur Spaß" ist, aber mich verletzt es und ich fand das garnicht lustig.
Als meine andere schwangere Kollegin krank war, sagte er mir, ich soll mir Pausen nehmen, wenn ich sie brauche. Man wolle ja nicht, dass ich auch noch so krank ausfalle, wie meine Kollegin. Zumal meine Kollegin unabhängig von der Schwangerschaft krank ist, finde ich solche Kommentare so weit unter der Gürtellinie.
Nun zu meiner eigentlichen Frage.. Mich stresst derzeit die Arbeit nur noch. Ich stehe auf mit Kopfschmerzen und ich gehe so auch wieder schlafen. Ich weine auf Arbeit und überlege mir jeden morgen, weshalb ich jetzt nicht arbeiten könne. Ziehe aber am Ende immer durch, um mir nicht noch mehr Kommentare anhören zu müssen.
Ich hab mich auch lange zu dem Gedanken BV geweigert, weil ich ja "nur" schwanger bin. Aber jeder Tag wird schwieriger für mich.
Ich traue mich nicht meinen Chef/Teamleiter darauf anzusprechen, da ich mit noch mehr solcher Sachen seiner seite rechne.
Ist ein BV aufgrund dieser psychischen Belastung überhaupt gerechtfertigt? Hat jemand hierzu schon Erfahrung gemacht?
smilie
14. Mär 2024 09:46
Re: Ab wann Beschäftigungsverbot
Hallo, das klingt für mich nach psychisch wirklich anstrengenden Arbeitsbedingungen. Vielleicht hilft es dir, dich erst mal ein paar Tage vom FA krankschreiben zu lassen (ohne Angabe von Gründen natürlich, die gehen den Arbeitgeber nicht an) und dann zu sehen, wie es dir geht und ob ein komplettes BV für dich eine Entlastung wäre. Psychische Belastung ist definitiv ein Grund für ein BV, deine FA berät dich da bestimmt gut.
Ich wünsch Dir, dass du gut auf dich und dein Baby achtest und eine gute Schwangerschaft hast!
Ich wünsch Dir, dass du gut auf dich und dein Baby achtest und eine gute Schwangerschaft hast!
Anni2110
5. Apr 2024 07:00
Re: Ab wann Beschäftigungsverbot
Hallo LeaK,
das klingt wirklich unschön und natürlich bereitet dir das Kopfschmerzen, wenn dein Team so ist. Aus Erfahrung weiß ich das ein BV nicht ganz so einfach wird. Ich selbst fühlte mich psychisch nicht gut da mich meine Risikoschwangerschaft sehr belastet hat. Auch meine arbeiten könnte ich kaum noch verrichten, da jeglicher Personalmangel zu noch mehr Stress führte. Dies besprach ich alles mit meiner Frauenärztin, diese wollte partout kein BV aussprechen. Wenn das denn alle machen würden, so war ihre Aussage. Also nahm ich meinen Freund mit und der hakte dann nochmals nach, warum es denn so schwer ist eine Risiko Schwangere rauszunehmen. Und siehe da ich hatte mein BV. Seit dem geht es mir deutlich besser und die Sorgen fallen langsam ab. Denn Stress ist nicht gut für uns. Alles Liebe.
das klingt wirklich unschön und natürlich bereitet dir das Kopfschmerzen, wenn dein Team so ist. Aus Erfahrung weiß ich das ein BV nicht ganz so einfach wird. Ich selbst fühlte mich psychisch nicht gut da mich meine Risikoschwangerschaft sehr belastet hat. Auch meine arbeiten könnte ich kaum noch verrichten, da jeglicher Personalmangel zu noch mehr Stress führte. Dies besprach ich alles mit meiner Frauenärztin, diese wollte partout kein BV aussprechen. Wenn das denn alle machen würden, so war ihre Aussage. Also nahm ich meinen Freund mit und der hakte dann nochmals nach, warum es denn so schwer ist eine Risiko Schwangere rauszunehmen. Und siehe da ich hatte mein BV. Seit dem geht es mir deutlich besser und die Sorgen fallen langsam ab. Denn Stress ist nicht gut für uns. Alles Liebe.
Marcia G
6. Jul 2024 09:52
Re: Ab wann Beschäftigungsverbot
Hallo,
ich kämpfe auch im Moment ein Beschäftigungsverbot zu bekommen. Ich bin momentan in der 13. Woche schwanger.
Ich bin Erzieherin. Seit Corona haben sie das sofortige Beschäftigungsverbot eingeführt und gelassen und jetzt ist es so, dass mein Arbeitgeber das langsam wieder ändert.
Ich war beim Betriebsarzt. Da kam raus, dass ich nur bei 3-6 jährigen Kindern arbeiten darf. Außerdem stand in den Ergebnissen, dass sie ein BV empfehlen, bei bestimmten Dingen. Und dann sämtliche Sachen aufgeführt, die im Kindergarten-Alltag normal sind. Dann eine ganz lange Liste mit Kinderkrankheiten, wenn die rumgehen, muss ich eine bestimmte Anzahl von Tagen zuhause bleiben. Da im Kindergarten ständig irgendwelche Krankheiten da sind, muss ich ja ständig zu Hause bleiben.
Ich habe echt sehr große Angst am Kind zu arbeiten, aufgrund der vielen großen Krankheiten und der Unfallgefahr.
Ich verstehe dann nicht, warum sie nicht gleich ein BV ausstellen. Das ist jetzt noch nicht ganz klar, ich hoffe der Arbeitgeber macht das.
Ich bin auch schon zu sämtlichen Ärzten gegangen und habe wegen einem BV oder Krankschreibung gefragt. Ist alles nicht möglich. Mir geht es in der Schwangerschaft auch gut bis jetzt.
Jedenfalls kann ich echt gut nachvollziehen, dass das echt ein Kampf ist ein BV zu bekommen. Risikoschwangerschaft sollte sofort ein Thema dafür sein. Psychische Belastungen auch, ist nur nicht so einfach, in welchem Ausmaß und ob der Arzt das macht. LeaK, hat du dann ein BV bekommen?
ich kämpfe auch im Moment ein Beschäftigungsverbot zu bekommen. Ich bin momentan in der 13. Woche schwanger.
Ich bin Erzieherin. Seit Corona haben sie das sofortige Beschäftigungsverbot eingeführt und gelassen und jetzt ist es so, dass mein Arbeitgeber das langsam wieder ändert.
Ich war beim Betriebsarzt. Da kam raus, dass ich nur bei 3-6 jährigen Kindern arbeiten darf. Außerdem stand in den Ergebnissen, dass sie ein BV empfehlen, bei bestimmten Dingen. Und dann sämtliche Sachen aufgeführt, die im Kindergarten-Alltag normal sind. Dann eine ganz lange Liste mit Kinderkrankheiten, wenn die rumgehen, muss ich eine bestimmte Anzahl von Tagen zuhause bleiben. Da im Kindergarten ständig irgendwelche Krankheiten da sind, muss ich ja ständig zu Hause bleiben.
Ich habe echt sehr große Angst am Kind zu arbeiten, aufgrund der vielen großen Krankheiten und der Unfallgefahr.
Ich verstehe dann nicht, warum sie nicht gleich ein BV ausstellen. Das ist jetzt noch nicht ganz klar, ich hoffe der Arbeitgeber macht das.
Ich bin auch schon zu sämtlichen Ärzten gegangen und habe wegen einem BV oder Krankschreibung gefragt. Ist alles nicht möglich. Mir geht es in der Schwangerschaft auch gut bis jetzt.
Jedenfalls kann ich echt gut nachvollziehen, dass das echt ein Kampf ist ein BV zu bekommen. Risikoschwangerschaft sollte sofort ein Thema dafür sein. Psychische Belastungen auch, ist nur nicht so einfach, in welchem Ausmaß und ob der Arzt das macht. LeaK, hat du dann ein BV bekommen?
Rosenblatt
19. Jul 2024 19:30
Re: Ab wann Beschäftigungsverbot
Hallo,
Deine Problematik verstehe ich sehr gut. War in einer ähnlichen Situation. Ich bin auch Erzieherin und durfte vom Betriebsarzt auch nicht mehr mit den Kindern unter 3 arbeiten, das war halt auch was schwieriger durchzusetzen, da wir nach dem offenen Konzept arbeiten. Schlussendlich wurde ich dann erstmal ins Büro versetzt, da ich parallel auch eine Leitungsfunktion innehabe.
Meine Kollegen hatten aber auch immer unangemessene Sprüche mir und der Schwangerschaft gegenüber.
Zu Beginn der Schwangerschaft bin ich aufgrund von Übelkeit und Unterleibsziehen krankgeschrieben worden, aber sobald es immer wieder gegen Ende der Krankschreibung ging, kamen die psychischen Belastungen wieder extrem heraus, was sich dann mit einem Kloß im Hals, Atemschwierigkeiten und Unterleibsschmerzen bemerkbar machte.
Der Betriebsarzt verwies mich anfangs an den Hausarzt oder den Gynäkologen. Der Gynäkologe wollte erst nicht, der Hausarzt konnte es nicht ausstellen.
Bei einem weiteren Termin bei dem Gynäkologen habe ich expliziter von der Belastung auf der Arbeit und die psychischen und damit verbundenen körperlichen Auswirkungen des Stresses berichtet habe, hat mir der Gynäkologe das BV ausgesprochen.
An deiner Stelle einfach mehrere Versuche starten, mit dem Hausarzt sprechen und mit dem Gynäkologen, ggf. vielleicht auch mal beide miteinander sprechen lassen, wenn der Hausarzt über die psychische Lage Bescheid weiß.
Psychische Belastung und damit gerade Stress, wirkt sich ja extrem auf den Körper aus, und es wird ja an mehreren Stellen empfohlen, dass man in der Schwangerschaft Stress meiden sollte, und wenn man welchen hat, Ruhepausen einlegen. Aber bei Dir scheint es ja eine Dauerbelastung zu sein.
Sprich mit deinen Ärzten und schildere die Situation, vielleicht klappt es ja irgendwie.
Viel Erfolg!
Deine Problematik verstehe ich sehr gut. War in einer ähnlichen Situation. Ich bin auch Erzieherin und durfte vom Betriebsarzt auch nicht mehr mit den Kindern unter 3 arbeiten, das war halt auch was schwieriger durchzusetzen, da wir nach dem offenen Konzept arbeiten. Schlussendlich wurde ich dann erstmal ins Büro versetzt, da ich parallel auch eine Leitungsfunktion innehabe.
Meine Kollegen hatten aber auch immer unangemessene Sprüche mir und der Schwangerschaft gegenüber.
Zu Beginn der Schwangerschaft bin ich aufgrund von Übelkeit und Unterleibsziehen krankgeschrieben worden, aber sobald es immer wieder gegen Ende der Krankschreibung ging, kamen die psychischen Belastungen wieder extrem heraus, was sich dann mit einem Kloß im Hals, Atemschwierigkeiten und Unterleibsschmerzen bemerkbar machte.
Der Betriebsarzt verwies mich anfangs an den Hausarzt oder den Gynäkologen. Der Gynäkologe wollte erst nicht, der Hausarzt konnte es nicht ausstellen.
Bei einem weiteren Termin bei dem Gynäkologen habe ich expliziter von der Belastung auf der Arbeit und die psychischen und damit verbundenen körperlichen Auswirkungen des Stresses berichtet habe, hat mir der Gynäkologe das BV ausgesprochen.
An deiner Stelle einfach mehrere Versuche starten, mit dem Hausarzt sprechen und mit dem Gynäkologen, ggf. vielleicht auch mal beide miteinander sprechen lassen, wenn der Hausarzt über die psychische Lage Bescheid weiß.
Psychische Belastung und damit gerade Stress, wirkt sich ja extrem auf den Körper aus, und es wird ja an mehreren Stellen empfohlen, dass man in der Schwangerschaft Stress meiden sollte, und wenn man welchen hat, Ruhepausen einlegen. Aber bei Dir scheint es ja eine Dauerbelastung zu sein.
Sprich mit deinen Ärzten und schildere die Situation, vielleicht klappt es ja irgendwie.
Viel Erfolg!
Johanna24
31. Jul 2024 11:56
Re: Ab wann Beschäftigungsverbot
Hallo zusammen!
Ich lese hier einige Beiträge über BV und fühle mit euch.
Momentan bin ich in der 23 SSW und kämpfe seit der 15 SSW mit starken Rückenschmerzen.
Die Schmerzen sind absolut unerträglich, dass ich täglich taube Beine bekomme und kaum in einer Position, länger als 30min befinden kann.
Ich habe zahlreiche Orthopädische Praxen aufgesucht, wo mir ständig nur gesagt wird „Bandscheibenvorfall ist absolut i.O. in der Schwangerschaft. Wir können hier nicht machen“. Ich habe meine Frauenärztin darauf angesprochen, ob ein BV doch nicht besser wäre, da ich dauernd ausfalle und kaum meine Arbeit verrichten kann, auch wenn ich „nur“ sitze. Meine Ärztin weigert sich einen BV auszusprechen und so quelle ich mich tagtäglich mit Schmerzen auf der Arbeit. Ein Home Office ist aber auch da keine Lösung, es stresst mich nur so sehr und ich könnte ehrlich gesagt nur noch heulen. Mittlerweile stelle ich mich selbst in Frage, ob ich nicht einfach eine Memme bin, die nichts ertragen kann und einfach mal ihren Mund halten soll und weiter arbeiten. Kann mir da jemand einen Rat geben?
LG
Ich lese hier einige Beiträge über BV und fühle mit euch.
Momentan bin ich in der 23 SSW und kämpfe seit der 15 SSW mit starken Rückenschmerzen.
Die Schmerzen sind absolut unerträglich, dass ich täglich taube Beine bekomme und kaum in einer Position, länger als 30min befinden kann.
Ich habe zahlreiche Orthopädische Praxen aufgesucht, wo mir ständig nur gesagt wird „Bandscheibenvorfall ist absolut i.O. in der Schwangerschaft. Wir können hier nicht machen“. Ich habe meine Frauenärztin darauf angesprochen, ob ein BV doch nicht besser wäre, da ich dauernd ausfalle und kaum meine Arbeit verrichten kann, auch wenn ich „nur“ sitze. Meine Ärztin weigert sich einen BV auszusprechen und so quelle ich mich tagtäglich mit Schmerzen auf der Arbeit. Ein Home Office ist aber auch da keine Lösung, es stresst mich nur so sehr und ich könnte ehrlich gesagt nur noch heulen. Mittlerweile stelle ich mich selbst in Frage, ob ich nicht einfach eine Memme bin, die nichts ertragen kann und einfach mal ihren Mund halten soll und weiter arbeiten. Kann mir da jemand einen Rat geben?
LG
Sarajevo2009
4. Aug 2024 22:01
Re: Ab wann Beschäftigungsverbot
Ich finde das absolut verständlich, in der Schwangerschaft ist man ja eh schon sensibler als sonst und dann auch noch mit solchen Schmerzen. Einen Bandscheibenfall als i.O. zu beschreiben finde ich ja absolut unterirdisch. Vielleicht meinte sie das kommt öfter vor aber das heißt ja nicht dass es nicht wahnsinnig belastend ist.
Ein BV scheint mir schon eine gute Idee zu sein in deinem Zustand. Leider musste auch ich die Erfahrung machen, dass es sehr vom Arzt abhängig ist. Ich habe recherchiert und heraus gefunden, dass das häufig mit der Angst der behandelnden Ärzte vor einem Regress der Krankenkasse zusammenhängt. Kommt die KK zu dem Schluss dass Verordnungen etc. nicht angemessen waren kann der Arzt zu Regresszahlungen aufgefordert werden. Insbesondere am Quartalsende steigt diese Angst scheinbar. Meine Gynäkologin wollte mir auch kein BV wegen psychischer Beschwerden trotz einer Empfehlung meiner Psychologin ausstellen. Sie hatte Angst dass diese Begründung nicht angemessen ist für ein individuelles BV bis zum Mutterschutz. Ich bin zur Hausärztin gegangen und die sah kein Problem darin und hat mir erst vor ein paar Tagen eins ausgestellt. Versuch es vielleicht mal bei deiner Hausärztin. Ich würde das mit dem nötigen ernst und Nachdruck schildern damit sie merkt dass es dir wirklich schlecht geht. Mir fällt das auch immer schwer aber ich glaube manchmal ist das notwendig damit der Arzt deine Not sieht. Diese Regressangst hindert die nämlich manchmal glaube ich, daran solche Entscheidungen zu treffen wenn es jetzt nicht unbedingt sein muss. Und so starke Rückenschmerzen kann ich mir vorstellen sieht der ein oder andere Arzt sehr wohl als Grund an. Vor allem wenn das Risiko gegeben ist, dass das mit dem Bandscheibenvorfall durch deine Arbeit vielleicht sogar wieder passiert.
Ich finde die Situation auch einfach wahnsinnig belastend für das Verhältnis zum Arbeitgeber der den Lohn in der Krankheit erstmal weiterzahlt. Und ins Krankengeld fallen wirkt sich halt schon maßgeblich aufs Elterngeld aus. Das ist natürlich kein Grund für ein Beschäftigungsverbot aber ich denke du solltest es versuchen bei deinen Schmerzen und bist auf keinen Fall eine Memme. Je nach Arzt stößt du da bestimmt auf Verständnis. Und im September beginnt ein neues Quartal im Zweifel da versuchen, da sind sie Budgets noch etwas unberührter. Ich wünsche dir Glück.
Ein BV scheint mir schon eine gute Idee zu sein in deinem Zustand. Leider musste auch ich die Erfahrung machen, dass es sehr vom Arzt abhängig ist. Ich habe recherchiert und heraus gefunden, dass das häufig mit der Angst der behandelnden Ärzte vor einem Regress der Krankenkasse zusammenhängt. Kommt die KK zu dem Schluss dass Verordnungen etc. nicht angemessen waren kann der Arzt zu Regresszahlungen aufgefordert werden. Insbesondere am Quartalsende steigt diese Angst scheinbar. Meine Gynäkologin wollte mir auch kein BV wegen psychischer Beschwerden trotz einer Empfehlung meiner Psychologin ausstellen. Sie hatte Angst dass diese Begründung nicht angemessen ist für ein individuelles BV bis zum Mutterschutz. Ich bin zur Hausärztin gegangen und die sah kein Problem darin und hat mir erst vor ein paar Tagen eins ausgestellt. Versuch es vielleicht mal bei deiner Hausärztin. Ich würde das mit dem nötigen ernst und Nachdruck schildern damit sie merkt dass es dir wirklich schlecht geht. Mir fällt das auch immer schwer aber ich glaube manchmal ist das notwendig damit der Arzt deine Not sieht. Diese Regressangst hindert die nämlich manchmal glaube ich, daran solche Entscheidungen zu treffen wenn es jetzt nicht unbedingt sein muss. Und so starke Rückenschmerzen kann ich mir vorstellen sieht der ein oder andere Arzt sehr wohl als Grund an. Vor allem wenn das Risiko gegeben ist, dass das mit dem Bandscheibenvorfall durch deine Arbeit vielleicht sogar wieder passiert.
Ich finde die Situation auch einfach wahnsinnig belastend für das Verhältnis zum Arbeitgeber der den Lohn in der Krankheit erstmal weiterzahlt. Und ins Krankengeld fallen wirkt sich halt schon maßgeblich aufs Elterngeld aus. Das ist natürlich kein Grund für ein Beschäftigungsverbot aber ich denke du solltest es versuchen bei deinen Schmerzen und bist auf keinen Fall eine Memme. Je nach Arzt stößt du da bestimmt auf Verständnis. Und im September beginnt ein neues Quartal im Zweifel da versuchen, da sind sie Budgets noch etwas unberührter. Ich wünsche dir Glück.
Sarajevo2009
4. Aug 2024 22:49
Re: Ab wann Beschäftigungsverbot
Ah sorry die Theorie mit dem Quartal stimmt wohl eher nicht. Oder zumindest beginnt das im Oktober erst wieder und Juli war Quartalsbeginn..
Johanna24
10. Aug 2024 22:20
Re: Ab wann Beschäftigungsverbot
Vielen Dank für deine tolle Antwort! Wir haben im August noch einen weiteren Termin bei der Gynäkologin. Ich habe mir vorgenommen da ohne BV nicht mehr zu gehen, zu mal ich unglaubliche Angst vor der Geburt habe, denn eine PDA wäre eventuell schwierig beim Bandscheibenvorfall, an der Stelle und man eventuell sich über einen KS in Vollnarkose machen muss. Es sind alles Sachen über die meine Ärztin mich nicht aufklärt und ich definitiv an dem besagten Termin, nach mehr Aufklärung bestehen werde. Es ist vllt übertrieben und ich bin sicherlich nicht die einzige, aber die Gesundheit meines Ki des und auch mein Zustand hängt davon ab. Hartnäckigkeit muss ich wohl noch lernen, aber ich gebe nicht auf! Vielen Dank nochmal!
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