Fieberkrampf und Krankenhaus

Hallo ihr!

Ich muss mich hier mal was ausquatschen. Das Wochenende war so schlimm

Wir wollten am Donnerstag einkaufen fahren, als wir da waren fing die Kleine plötzlich an zu erbrechen, aber wie dann sind wir zum Kinderarzt gefahren, haben was gegen das erbrechen bekommen und wurden nach Hause geschickt.
Nachts hatte sie fieber. Nachdem ich ein Zäpfchen gegeben hatte, war alles wieder gut und am Morgen war sie super gut drauf, hat gequatscht Spaß gemacht wie immer.
Plötzlich legt sie ihren Kopf zur Seite und fängt an zu röcheln sie war total aphatisch, nicht ansprechbar.
Ich stand so neben mir, ich habe alles vergessen was ich gelernt habe wie ich in einer solchen Situation zu reagieren habe.
Ich fühle mich so schlecht! Ich wusste einfach nicht was ich tun sollte.
Ich hab die Kleine gepackt und bin runter zu den Schwiegereltern gerannt. Mein Schwiegervater hat sie gepackt und versucht das sie brechen kann weil sie keine Luft bekommen hat. In dieser Zeit habe ich den Krankenwagen gerufen. Diese Zeit kam mir vor wie eine Ewigkeit. Als die Notärzte da waren konnte meine Tochter sich endlich übergeben und wieder frei atmen.
Dann sind wir ins Krankehaus gekommen und wurden heute entlassen.
Der Arzt sagte mir dass das wohl ein Fieberkrampf war.
Ich kannte sowas nicht weil sie sowas noch niemals hatte ausserdem dachte ich das man bei nem Fieberkrampf krampft...
Naja aufjedenfall bin ich so heilfroh das wir wieder gesund zu hause sind.

Musste das mal loswerden. Hat jemand Erfahrung mit Fieberkrämpfen?
Muss es wirklich nicht sein dass man dabei krampft? Sie war ganz schlaff

Danke für´s virtuelle Zuhören

Hallo,

der Sohn meiner Freundin hatte einen Fieberkrampf (letzten Winter, da war er 2,5). Er hat aufgehört zu atmen - wobei die Ärzte eigentlich sagen dass die Atmung nur flach geht. Er war auch nicht ansprechbar und apatisch und er hat wirklich NICHT geatmet. Sie kamen auch ins Krankenhaus.

Meiner Freundin wurde gesagt dass wenn er wieder Fieber bekommt sie immer sofort versuchen muss das Fieber unten zu lassen. Und für den Notfall hat sie ein Medikament bekommen...

lg

Ich bin nicht ganz sicher, aber ich meine, dass es zwei Varianten gibt. Die eine ist eben durch Schlaffheit gekennzeichnet, die andere durch das "spastische" Krampfen, also die regelrechte "Verkrampfung", wie man es landläufig so versteht.

Jedenfalls ist richtig, was Fipsi sagt: Bei Kindern, die zu Fieberkrämpfen neigen, sollte man das Fieber immer frühzeitig zu senken versuchen, ruhig schon ab 38°C!

Hallo!
meine Maus hatte auch einen Fieberkrampf als sie knapp 9 Monate alt war. Zuerst ist sie umgekippt, sie begann wild zu zucken, der Hals und das Gesicht wurden dick und blau. Dann lief ihr der Sabber in Strömen aus dem Mund und sie hörte auf zu atmen. Ich hab sie voll Panik in die Badewanne gelegt und von oben bis unten eiskalt abgeduscht (Gottseidank war mein Mann zu dem zeitpunkt zuhause und telefonierte nebenbei bereits mit der Rettung, die sagten das war völlig korrekt!).
Ich hatte meine Kleine in den Armen und sie tat nichts mehr- es war keine Atmung mehr zu vernehmen und auch sonst war der ganze Körper wie tot. Ich war mir in dem Moment sicher dass ich mein totes Kind im Arm halte (Gott ich könnt wieder heulen wenn ich dran denke) und dann war auch schon der Sanka da. Als die dann ihre Temperatur gemessen hatten waren es "nur" noch knapp 39,x Grad und ein Puls von 190- aber sie hatte die Augen geöffnet und hat mich angeschaut- das war der beste Moment seit ihrer Geburt!! Wir mussten allerdings drei Tage in der Klinik bleiben, weil meine Süße dann drei Tage lang immer wieder über 41!!! gefiebert hatte und es nicht runterging- man musste jederzeit wieder mit nem Krampf rechnen...
Nun haben wir ein Notfallset zuhause (Diazepam) und ich hoffe nur dass es NIE mehr passiert, allerdings bin ich mir bewusst dass es immer sein kann. Fieber senken soll ich nun ab 38 und das SOFORT mit Zäpfchen und nicht erst mit hausmitteln. Denn Kinder die zu Krämpfen neigen können bereits bei knapp 38 damit anfangen. Wadenwickel und Co belasten den Kreißlauf solcher Kinder zu sehr und können solche Krämpfe duch den schnellen Temperaturabfall noch begünstigen...

danke für eure Antworten.
Bella, das hört sich echt schlimm an und so wie dues beschreibst habe ich mich auch gefühlt.. ich dachte wirklich der Notarzt kommt zu spät ich konnte auch noch niemandem davon erzählen, ohne zu weinen.
Heute Nacht haben wir die erste Nacht zu Hause verbracht seitdem und ich bin stänig in ihr Zimmer und habe ihre Stirn gefühlt.
Und um 5 konnte ich nicht mehr weil ich schlafen wollte und habe sie in unser Bett geholt.
Ich hoffe dass das bald aufhört.
Das mit dem frühzeitigen Fiebersenken hat uns der Arzt auch gesagt und ein Notfallmedikament habe ich auch bekommen.
Aber was man uns gesagt hat war, dass kaltes Wasser nicht hilfreich ist

LG

Ich kann dir nur von mir sagen, dass ich seit dieser Nacht auch ein absoluter Fieberpaniker bin und ich die Kleine am liebsten auch 24 Stunden täglich neben mir hätte um DA ZU SEIN, falls es wieder passiert. Ich konnte wochenlang kaum schlafen und hatte ständig das Gefühl, dass mich dieser Moment für immer festhält. Ich habe dann nach einem Gespräch mit meiner Hausärztin homöopathische Schlafhilfen genommen und die Kleine letztendlich sogar in ihr eigenes Zimmer ausquartiert.. Meine Ärtzin hatte recht denke ich- wenn man als Eltern nicht beginnt das Trauma zu verarbeiten, hängt auch das Kind irgendwann mit drin...
Ich wünsche dir alles Liebe und hoffe auch für euch, dass das nicht wieder passiert. Ich jedenfalls würde nebst dem Diazepam wieder kühlen- ich hatte dabei wenigstens das Gefühl ETWAS zu tun statt nur dazustehen und Panik zu haben

also meine kleine hatte letztes jahr3 tage fieber mit fieberkrämpfen aber die waren richtig krampfartig, sie hat ruhig auf meinem arm gelegen ist dann zusammen gezuckt als hätte sie sich erscheckt und dann hat sie geweint. zum glück hat es gereicht ihr fieberzäpfchen zu geben! ich hatte total angst das es schlimmer wird und seit dem achte ich immer drauf genügend fieberzäpfchen zu haben und ich fange beim kleinsten bischen temperatur an ihr erdbeersaft zu geben der hält das fieber unten und es sind nicht immer zäpfchen nötig

mal nur zur Info:

Es gibt bei Fieberkrämpfen zwei Arten, den tonischen Anfall und den atonischen. Der tonische zeigt sich durch zucken und verkrampfen, der atonische ist der wenn das Kind total schlapp ist.

Meine Tochter hatte damals einen atonischen Fieberkrampf mit Erbrechen. Sie war dann 2 Tage im Krankenhaus mit 24 stündiger Gabe von Diazepam. Welches man dann auch als Klister mit nach Hause bekommt, für den Fall der Fälle. Mir wurde dann gesagt, Fieber senken ab 38,5°.

Im Übrigen hat die Temperatur keinerlei Aussage ob ein Fieberkrampf passiert oder nicht. Also die Höhe des Fiebers spielt keine Rolle. Ein Fieberkrampf kann auch schon bei 38,5° passieren.

Ein Fieberkrampf passiert auf Grund des raschen Anstiegs der Temperatur. zb. von 36,9° auf 38,5°.

Ich hatte mich in dieses Thema eingelesen und viele Ärzte befragt, weil ich genau wissen wollte was da passiert und wie.

Wichtig ist nur Ruhe zu bewahren!! und natürlich sofort den Notarzt zu rufen. Krämpfe unter 5min sind einfache Fieberkrämpfe die nicht schlimm sind. Dauern sie länger an spricht man von komplizierten Fieberkrämpfen die manchmal leider "schlimme" Nebenwirkungen haben können.

Hallo Zusammen,

wir hatten auch einen Fieberkrampf, das war kurz nach dem 1.ten Geburtstag meiner Tochter.Und ja sie hören manchmal einfach auf zu atmen.Es war so schrecklich,ähnlich dem was ihr schreibt, der Arzt schickt einen mit Fieberzäpfchen wieder heim und dann beng... ändert sich dein Leben. Sie lag mit über 40 Fieber auf der Couch und bekam einen Anfall, Sie fing an zu Zucken, verdrehte die Augen, die linke Gesichtshälfte wurde schlaff wie bei einem Schlaganfall, sie nahm uns gar nicht mehr war, dann wurde sie blau und hörte einfach auf zu atmen. Ich habe meine Maus reanimiert, gott sei dank habe ich in dem Moment einfach funktioniert.
Als der RTW kam ging es ihr wieder ganz passabel, im KH wurde nichts weiter festgestellt, nach drei Tagen Pisaken durften wir wieder nach hause gehen, mit der Auflage Fieber immer unter 38,5 Grad zu halten.
Es wird gesagt, ein Fieberkrampf ist wie eine elektrische Ladung, wie ein Kochtopf mit Deckel, die Energie muß raus, nicht gesagt wird einem das sich Dinge ändern. Meine Kleine konnte bereits ein Paar Schritte laufen,das konnte sie nach dem Kramp plötzlich nicht mehr, ihr fehlten die letzten zwei bis drei Wochen Ihrer Entwicklung. Sie hat es zwar schnell neu gelernt, aber es war furchtbar Sie so zu sehen, zu glauben man verliert sein Baby oder es ist danach behindert!
Heute geben wir also regelmäßig Iboprufensaft, am besten helfen wirklich die teuren Norufen ode Dolormin, laßt euch nicht mit billig abspeisen, sagt von billig kriegt das Kind Bauchkrämpfe oder muß Erbrechen, kann tatsächlich vorkommen. Und man muß konsequent 2 Präparate da haben, der Körper gewöhnt sich zu leicht. Langfristig kann diese Chemie nicht gesund sein, aber wir haben bis heute kein Diazepam gebraucht!!
Ich lasse meine Maus bei Fieber immer in meinem Bett schlafen, zu groß ist die Angst, die man sich nicht anmerken lassen darf. Die Kleinen glauben sonst, sie haben etwas falsch gemacht und sagen einem nicht wenn Sie Schmerzen haben!
Eine Warnung noch, niemals Fieberkrampfkinder mit Hustenstiller zu Bett geben, der reguliert die Atmung dermassen runter, das man nicht mehr bemerkt wenn zu einem Husten noch ein Fieberkrampf dazukommt.
An alle Mama´s, Ihr habt Angst, laßt die Mäuse das nicht spüren. Wenn sie älter werden nimmt die Wahrscheinlichkeit zu krampfen ab.
Meine Maus wird im Dezember 3 und bis heute haben wir dem Krampf immer getrozt.

Meine Tochter hatte letzte Woche ihren achten Fieberkrampf. Sie wird übermorgen vier Jahre alt, und hoffentlich haben wir dieses Thema bald abgeschlossen. Der Krampf letzte Woche jedenfalls war schon deutlich schwächer als die vorherigen.
Den ersten hatte sie mit 14 Monaten. Er fing mit einem ganz fürchterlichen Brüllen an, und dann hat meine Tochter am ganzen Körper gezuckt, die Augen verdreht und ist im Gesicht blau geworden. Ich habe natürlich auch gedacht, daß sie jetzt stirbt. Und dieses Gefühl wünsche ich keiner Mama auf der Welt...Wir haben im Krankenhaus Diazepam bekommen und durften wieder heim - wir waren gerade an der Nordsee, wo es keine Kinderklinik in der Nähe gab. Leider bekam sie drei Stunden später schon wieder einen Krampf!!! Nach der Gabe von dem Medikament war der aber schnell vorbei. Zuhause wurde dann ein EEG geschrieben, das aber unauffällig war.
Ein gutes halbes Jahr später kam der nächste Krampf- im Auto aufm Heimweg vom Kinderarzt...und drei Stunden später wieder der nächste, woraufhin ich mit meiner Tochter ins Krankenhaus gegangen bin. Aber auch ein zweites EEG war ohne Ergebnis. Die nächsten Krämpfe waren "einfach", also nur einmal in der Fieberperiode, aber von der Heftigkeit nicht weniger schlimm und furchterregend. Da die Krämpfe aber immer schon nach einer Minute ( gefühlt natürlich ne Ewigkeit ) aufhörten, habe ich das Medikament nicht mehr gegeben, da es ja ein ziemlicher Hammer ist.
Wir haben die Erfahrung gemacht, daß es einfach keine Möglichkeit gibt, einen Krampf zu verhindern. Auch das Fiebersenken ab 38,5 Grad ist nicht mehr die aktuelle Empfehlung - das Fieber ist zum einen wichtig für den Körper, und zum anderen kam bei uns der Krampf schon, bevor wir überhaupt wußten, daß gerade Fieber im Anmarsch war. Einmal habe ich bei 40 Grad mit Nurofensaft das Fieber gesenkt, weil meine Tochter echt jämmerlich drauf war, aber dafür kam dann nach drei Stunden, als der Saft seine Wirkung verloren hat und das Fieber wieder angestiegen ist, ein Krampf.
Wenn sich bei uns Fieber anbahnt, bin ich natürlich immer total wachsam und lasse meine Tochter nicht mehr aus den Augen - aber die Angst vor dem Krampf ist echt schlimmer als der Krampf selbst. Wenn es losgeht, funktioniere ich einfach nur noch und kümmere mich um meine Tochter. Seit zwei Jahren haben wir noch eine zweite Tochter, die bisher noch keinen Krampf hatte und wohl auch keinen bekommen wird. Sie hüpft auch noch mit über 39 Fieber im Haus rum, während die Große dann schon platt auf dem Sofa liegt.
Das ist echt ne ganz fiese Sache, aber im Krankenhaus habe ich auch Kinder gesehen , die deutlich schlimmer dran waren, so daß ich dachte - Gottseidank haben wir nur einen Fieberkramf gehabt!
Und auch nach acht Krämpfen entwickelt sich unsere Tochter super - sie ist mit allem sehr spät dran, aber das hat nix mit den Krämpfen zu tun, das hat sich schon vorher gezeigt.

wir reihen uns auch mal mit ein. unser mittlerer hatte schon 5 fieberkrämpfe innerhalb vom einem 3/4 jahr. den ersten bekam er mit 2,3 jahren und den letzten hatte er ende mai. nun ist er im juli 3 jahre geworden und wir sind immer noch unruhig wenn die temp. steigt.
bei ihm spricht man von komplizierten krämpfen, da er beim ersten anfall 3x innerhalb von 24 h gekrampft hat. die anderen waren ganz normale über wenige min. wir waren und sind deshalb auch stationär in behandlung, es wurden eeg's gemacht. bei ihm sehen die anfälle ganz typisch aus: augen verdrehen, bewustseinsverlust und dann das zucken am ganzen körper.
wir haben notfallmedi's und die haben wir immer dabei. beim letzten anfall ist er einfach beim spielen umgefallen. vorher gabs keine anzeichen für fieber o.ä.
er beginnt schon kurz über 38 °C an zu krampfen. deshalb müssen wir ihm schon ab 38,0°C was fiebersenkendes geben.
die klinik will jetzt den kommenden herbst/ winter abwarten und schauen ob es besser wird. beim nächsten anfall müssen wir in die klinik und da wird dann auch ein MRT gemacht und er bekommt dann dauermedi's.

FAM08 hat geschrieben:
> Meine Tochter hatte letzte Woche ihren achten Fieberkrampf.

Hallo,
wir hatten letzte Woche bereits den 9. Fieberkrampf und unsere Tochter ist fast 4, so wie bei euch vor 5 Jahren. Daher würde mich interessieren, wie es heute eurer Tochter geht? Musste sie ein Medikament nehmen wie Natriumvalproat? Waren/sind ihre EEGs auffällig? Wurde genetische nachgeforscht in Richtung GEFS plus?
Im Moment geht es unserer Tochter gut, aber es wird zunehmend zu einem Medikament geraten. Hat jemand Erfahrung damit, wie sich das ganze entwickelt, wenn man nicht behandelt? Man liest ja immer, dass es hört von alleine auf...

Hallo also mein großer hatte vorgestern sein 11. Fieberkrampf mit 2 3/4 denn ersten hatte er mit 1 Jahr und seit dem sitzen wir immer da und hoffe das es nicht mehr passiert ich funktionieren bei jedem krampft einfach nur noch, uns bei uns in der Kinderklinik darf ich mir bei jedem 2 krampft an hören das es nicht nötig ist ins kh zu fahren EEG immer unauffällig und jetzt kommt das Krankenhaus mal drauf nach dem 11. Ein MRT zu machen. Meine frage an euch hört es wirklich irgendwann auf. Weil ich bin nach jedem neuen krampft ein Nervliche Frag.